Alpen Alpen feiert Start in die Spargelsaison

Alpen · Gemüse, Blumen, Kunsthandwerk, verkaufsoffener Sonntag und ein buntes Unterhaltungsprogramm: ein Rezept, das zum dritten Mal richtig erfolgreich war. Die Gäste, die teilweise längere Anfahrtswege hatten, zeigten sich begeistert.

 Alles dreht sich um die jungen, weißen Triebe: Spargelprinzessin Katharina Kock legte noch mal nach. Sandra Spandick und Josef Ingenerf mit seiner Frau Marlies (von links) genossen es.

Alles dreht sich um die jungen, weißen Triebe: Spargelprinzessin Katharina Kock legte noch mal nach. Sandra Spandick und Josef Ingenerf mit seiner Frau Marlies (von links) genossen es.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Die einen lieben ihn, die anderen können ihn nicht ausstehen. Beim gestrigen "Spargel- und Blumenmarkt" in Alpen zeigte sich aber: Spargelliebhaber gibt's jede Menge. Und die genossen das dritten Alpener Fest dieser Art - zumindest in den ersten Stunden auch noch bei herrlichem Wetter. Die Besucher füllten die Straßen und feierten bei verkaufsoffenem Sonntag, Kunsthandwerkermarkt und Unterhaltungsprogramm den Saisonstart des schmackhaften Liliengewächses.

Auch Elmar und Sybille Striegel feierten mit. Seit Jahren schon sind die Eheleute aus Moers große Freunde des Kaisergemüses. Den Saisonauftakt in Alpen wollten sie sich daher nicht entgehen lassen. "Wir waren im vergangenen Jahr ganz zufällig mit einer größeren Gruppe hier und fanden das Fest richtig toll. Überall gibt es frischen und günstigen Spargel zu kaufen, Gastronomiestände, an denen man ihn probieren kann, und ausgefallene Rezeptvorschläge zum Nachkochen", sagte Sybille Striegel. Ein Kilogramm Spargel müsse auf jeden Fall mit nach Hause kommen. Wo sie diesen kaufen wollten, wussten die Feinschmecker aber noch nicht. "Wir wollen uns erst einmal umschauen und beraten lassen. Die Auswahl ist ja da", bemerkte Elmar Striegel.

 Klein, aber richtig fein: Der dritte "Spargel- und Blumenmarkt" samt verkaufsoffenen Sonntags war gut besucht.

Klein, aber richtig fein: Der dritte "Spargel- und Blumenmarkt" samt verkaufsoffenen Sonntags war gut besucht.

Foto: Armin Fischer

Fünf Spargelbauern finden sich auf dem Gemeindegebiet. Eine ordentliche Dichte, wie Petra Romba vom Bereich Wirtschaftsförderung der Gemeinde Alpen anmerkte. "Alpen ist ein relevantes Spargelgebiet. Und das wollen wir mit dem 'Spargel- und Blumenmarkt' auch außerhalb bekannter machen", ergänzte die Festorganisatorin. Ein Konzept, das erfolgreich ist. "Im vergangenen Jahr erzählte mir sogar eine Dame aus Düsseldorf, wie sehr sich über das Fest freue. Und auch diesmal habe ich wieder zahlreiche unbekannte Gesichter gesehen. Spargelfeste sind eben recht selten in der Region", erklärte Romba.

Selten, aber beliebt. Und zwar nicht nur bei Spargelessern. Auch die anderem kamen beim "Spargel- und Blumenmarkt" auf ihre Kosten. So präsentierten zahlreiche Kunsthandwerker ihre selbstgefertigten Waren. Von Seidentüchern und Körnerkissen im Pachworklook, über Metallschmuck und frühlingshafte Tonfiguren für den Garten bis hin zu filigranen Holzanhängern, selbstgemachten Likören und Marmeladen sowie diversen Accessoires, Kleidungs- und Dekorationsideen war für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei. Die Aussteller zeigten sich zufrieden. "Dafür, dass so schlechtes Wetter angekündigt war, sieht es doch richtig gut aus. Und die Resonanz stimmt auch. Die Leute kommen zahlreich, stöbern umher, sind entspannt und freundlich", bemerkte etwa Sandra Kisters-Jendroska an ihrem Handarbeitsstand "Rantas Designstübchen". "Also mir gefällt es hier. Es ist ein kleiner, aber sehr schöner Markt. Man kennt die Leute und hat immer gut zu tun", bestätigte auch die Xantenerin Angelika Schroers, die ihre selbstgenähten Körnerkissen präsentierte.

 Blumenfee auf Stelzen: Caroline aus Wuppertal zog die Blicke auf sich.

Blumenfee auf Stelzen: Caroline aus Wuppertal zog die Blicke auf sich.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Daneben erfreuten sich besonders die örtlichen Blumenhändler großer Beliebtheit bei den Gästen. In ihren Beständen gesellten sich duftende und farbenfrohe Geranien, Verbenen und Million Bells zu Kräutern und Raritäten wie historischen Tomaten, Erdbeerspinat oder Wasabi-Rauke. Vervollständigt wurde die Warenauswahl durch die Geschäfte im Ortskern, die zum verkaufsoffenen Sonntag, teils von Aktionen oder Rabatten begleitet, ihre Produkte anboten.

Für die Kurzweil der Kinder sorgten Karussell, Hüpfburg und Bastelstand ebenso wie Kinderschminken und ein Luftballonwettbewerb. Zudem war die Blumenliese auf ihren Stelzen unterwegs und bereitete Groß wie Klein mit allerlei Tricks und Schabernack einen Heidenspaß. Schwungvolle Musik in den Straßen gab es derweil vom Musikverein Menzelen, Schwung in den Hüften bewies dafür die Zumba-AG bei ihrer Darbietung im Kreuzungsbereich.

Trotz des Regens am späteren Nachmittag: Insgesamt war der dritte "Spargel- und Blumenmarkt" wieder ein voller Erfolg. "Wir sind sehr zufrieden", sagte Prganisatorin Petra Romba.

(beaw)
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