Alpen Alle Gomel-Kinder sind wieder zu Hause

Alpen · Kinderhilfswerk zieht eine positive Bilanz nach sechs Wochen Besuchsprogramm für zwei Gruppen aus Weißrussland.

Auch die zweite Kindergruppe ist wieder wohlbehalten in Gomel eingetroffen und damit die Ferienaktion 2015 gut zu Ende gegangen. Das hat Manfred Hainke, Vorsitzender des Kinderhilfswerkes Gomel gestern mitgeteilt: "Alle Kinder wurden gut erholt von ihren Eltern in Empfang genommen."

Rund 60 Kinder und 13 Erwachsene waren, verteilt über einen Zeitraum von sechs Wochen, am Niederrhein zu Gast. Untergebracht waren die Besucher aus Weißrussland in Gastfamilien. Das Kinderhilfswerk hatte ein Rahmenprogramm organisiert, das den Aufenthalt für ein unvergessliches Erlebnis gemacht haben.

Zu den Höhepunkten gehörten das Grillen im Traktoren-Museum Sonsbeck, ein Besuch im Krefelder Zoo, Besuche der Reitschule Höpfner in Duisburg und auf der Kamelfarm in Issum. Eindrucksvoll waren auch die Fahrt mit dem Nibelungen-Express durch Xanten, der Besuch der Greifvogelstation und des Streichelzoos in Weeze, der Tag im Mais-Labyrinth Twisteden, auch wenn hier Kinder über zwölf Jahre nicht erwünscht sind. Von Herzen kamen die Einladungen der Familie von Alpens Bürgermeister Thomas Ahls und von der SPD in Alpen zum Kinderfest, das bereits zum 25. Mal gefeiert worden ist.

Ein Top-Ereignis war die Einladung der Feuerwehr Sonsbeck. Nach einer Fahrt im roten Auto zu einem Teich wurden dort Schläuche ausgerollt. Damit wurde das Wasser umgewälzt und so die Fische mit Sauerstoff versorgt. Trocken blieb niemand. Ein Riesenspaß für alle bei bestem Wetter. Die Sparkasse am Niederrhein hatte die Kinder zum Stadtfest nach Rheinberg eingeladen. Hier bedankten sich die Kinder musikalisch direkt bei den Sponsoren. Xenia Haletskaja, erst 7 Jahre jung, begeisterte die Zuhörer mit ihrem Gesang auf einem sehr hohen Niveau.

In der Kleiderkammer des Hilfswerks konnten sich die Gäste mit guter Kleidung eindecken. Abschiedsfeste für jede Gruppe, die von der kfd Menzelen und Vynen mit Getränken und Kuchen versorgt wurden, beendete jeweils die Aktivitäten. Die Bäckerei Dams spendierte Backwaren für die Rückfahrt.

Im September startet der Verein einen Hilfstransport mit Paketen nach Gomel. Interessenten können sich an Manfred Hainke, Tel. 02835 92672, wenden. Er bedankt sich "bei allen, die dazu beigetragen haben, "dass wir die Kinder aus Weißrussland einladen konnten". Nach wie vor leide die Bevölkerung dort unter den Folgen der Tschernobyl-Katastrophe. Die Hilfe sei unverzichtbar. www.gomel.de

(RP)
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