Rhein-Kreis Neuss Standort Neuss in Japan vorgestellt

Rhein-Kreis Neuss · Kreis und Wirtschaftsförderung wollen japanische Unternehmen gewinnen.

 Kreisdirektor Dirk Brügge sprach bei der Standortpräsentation vor 240 japanischen Unternehmen.

Kreisdirektor Dirk Brügge sprach bei der Standortpräsentation vor 240 japanischen Unternehmen.

Foto: Daniel Felipe Alvarez Londoño/Rhein-Kreis Neuss

Um japanische Investitionen und Kooperationen haben Kreisdirektor Dirk Brügge und der Leiter der Kreiswirtschaftsförderung, Robert Abts, gemeinsam mit der Landeswirtschaftsförderung NRW.Invest in Tokio geworben. Vor 240 japanischen Unternehmen präsentierte Brügge den Wirtschaftsstandort als Automobilzulieferer- und Logistikregion. Die teilnehmenden Betriebe seien auf der Suche nach Kooperationsmöglichkeiten in Deutschland oder hätten Interesse daran, zu investieren.

"Wir freuen uns sehr, dass sich der Rhein-Kreis Neuss als Partner unserer Standortmarketing-Kampagne 'Germany at its best' an unserem Forum in Tokio zum Thema ,Next Generation Mobility' beteiligt", sagte Petra Wassner, Geschäftsführerin von NRW.Invest. Mit der Digitalisierung der Wirtschaft böten sich neue Investitionschancen und Kooperationsmöglichkeiten für japanische Unternehmen in NRW.

Der Rhein-Kreis Neuss überzeuge durch seine Infrastruktur und die sehr guten wirtschaftlichen Zahlen, so die Wirtschaftsförderer. Dies wüssten vor allem ausländische Investoren zu schätzen. "Rund 50 japanische Unternehmen zählt der Rhein-Kreis Neuss", sagt Brügge. "Damit sind wir neben Düsseldorf einer der Top-Standorte für japanische Investitionen." Im Vorjahr sei die Hälfte der an Rhein und Erft getätigten ausländischen Direktinvestitionen aus Asien gekommen. Viele japanische Großunternehmen hätten im Kreisgebiet ihre Deutschland- oder Europazentralen. Marken wie Toshiba, Kyocera oder Yakult und namhafte Automobilzulieferer wie Mitsubishi Belting oder der Textil- und Faserhersteller Asahi Kasei sind im Kreis ansässig.

Den Aufenthalt in Tokio nutzten Brügge und Abts auch für Besuche einiger Mutterhäuser der im Kreis ansässigen Unternehmen. Für die Ansiedlung weiterer japanischer Betriebe könne künftig auch der Brexit sorgen: "Viele Unternehmen, die Ihre Europazentrale bislang im Vereinigten Königreich hatten, suchen derzeit nach passenden Standorten auf dem europäischen Festland", erklärt Abts. "Daher haben wir die Seminarteilnehmer über unseren Standort informiert, um sie von unseren Vorteilen zu überzeugen."

(NGZ)
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