Hobbygärtner Tomate bringt gut 1,5 Kilo auf die Waage

Dormagen · Bei der vierköpfigen Familie Hoheisel in Straberg ist eigentlich Ehefrau und Mutter Milena fürs Tomatenzüchten zuständig. Die gebürtige Bulgarin, die seit fast 16 Jahren in Deutschland lebt, konnte dabei auch meistens außergewöhnliche Erfolge vorweisen - in Form von schwergewichtigen Riesen-Exemplaren.

 Sogar noch ein paar Gramm mehr als 1,5 Kilo zeigt die Waage der Familie Hoheisel an, als die Riesen-Tomate aufgelegt wird. Inzwischen ist sie verspeist.

Sogar noch ein paar Gramm mehr als 1,5 Kilo zeigt die Waage der Familie Hoheisel an, als die Riesen-Tomate aufgelegt wird. Inzwischen ist sie verspeist.

Foto: Hoheisel

Bei der vierköpfigen Familie Hoheisel in Straberg ist eigentlich Ehefrau und Mutter Milena fürs Tomatenzüchten zuständig. Die gebürtige Bulgarin, die seit fast 16 Jahren in Deutschland lebt, konnte dabei auch meistens außergewöhnliche Erfolge vorweisen - in Form von schwergewichtigen Riesen-Exemplaren.

In diesem Jahr hielt sie sich aber etwas zurück und überließ die Pflege aus Zeitgründen ihrem Mann Andreas. Und der hat offenkundig den grünen Daumen der 39-Jährigen kopiert: Gut 1,5 Kilogramm brachte eine seiner Tomaten auf die Waage; das entsprechende "Beweis"-Foto schickte er am Wochenende an unsere Redaktion. Lange überlebt hat das schmackhafte Nachtschattengewächs nicht. "Wir haben einen Salat daraus gemacht", erzählt Milena Hoheisel, die viel Wert auf guten Geschmack legt. Lasse man solch' ein Schwergewicht zu lange liegen, gebe es Druckstellen, weiß sie aus Erfahrung.

Die Hoheisels haben ihr Gartenstück hinter dem Mehrfamilienhaus an der Horremer Straße. Zurzeit ziehen sie dort ausschließlich Tomaten; rund 60 Pflanzen wachsen dort. Ernteerfolge kommen in der Regel nicht von selbst. Tomaten müssen gepflegt und geschnitten werden, erklärt Milena Hoheisel. Mit der Gartenarbeit ist sie von Kindesbeinen an vertraut - auch wenn sie ihr in ganz jungen Jahren nicht wirklich Spaß machte. In Bulgarien, wo sie bei ihrer Oma aufgewachsen ist, sei es üblich, dass die Menschen Obst und Gemüse selber ziehen. "Mit den Tomaten habe ich ein Stück Heimat mit nach Deutschland genommen", erzählt die Strabergerin. Ihrem Mann hat sie offenbar die richtigen Tipps gegeben. Ein Geheimrezept im engeren Sinne haben die Hoheisels zwar nicht, aber der Verzicht auf Spritzmittel und das Düngen mit Pferdemist bringen augenscheinlich eine ganze Menge. "Vielleicht liegt es aber auch an der Erde", sagt Milena Hoheisel bescheiden. Wenn das zutrifft, müssen die Böden in ihrer bulgarischen Heimat wohl ganz besonders gut sein. Dort seien Tomaten mit einem Gewicht von einem Kilogramm und mehr keine Ausnahme. Stefan Schneider

(NGZ)
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