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Zons Strahlende Zollfeste war mit den Außerirdischen im Bunde

Dormagen · Entweder haben die Zonser in Sankt Martinus oder in der Friedenskirche Kerzen aufgestellt und sind vom lieben Gott erhört worden. Oder sie sind mit einer anderen höheren Macht im Bunde. Denn während am Morgen Regen und finstere Wolken noch die bange Frage aufwarfen, ob es vielleicht wirklich zur befürchteten witterungsbedingten Absage des Karnevalszuges kommen könnte, wirkte die Zollfeste wenige Stunden später wie das Land des Lächelns. Sonnenstrahlen und deswegen auch strahlende Gesichter allüberall: Dem Zoch stand nichts mehr im Wege.

 Grün ist die Hoffnung - auf einen schönen, unwetterfreien Zoch. In der Zollfeste erfüllte sie sich gestern. Ob da die "Zonsianer" mit ihrem Draht zu höheren Mächten ihre Finger mit im Spiel hatten?

Grün ist die Hoffnung - auf einen schönen, unwetterfreien Zoch. In der Zollfeste erfüllte sie sich gestern. Ob da die "Zonsianer" mit ihrem Draht zu höheren Mächten ihre Finger mit im Spiel hatten?

Foto: "Tinter, Anja (ati)"

Und mag es auch in früheren Jahren schon mal voller an der Strecke gewesen sein, so ließ die Resonanz trotzdem kaum zu wünschen übrig. Vor allem im Bereich von Schweinebrunnen und Schloßstraße knubbelten sich die Jecken, doch auch am restlichen Zugweg gab es nur wenige Lücken.

Die Verantwortlichen um Zugleiterin Bärbel Padzierski schickten mehr als 400 Teilnehmer in 17 Fußgruppen und drei Wagen los - darunter auch Überraschungsgäste. Denn nach der Absage des Zuges in Leverkusen-Opladen hatten die Spielleute des Musikzuges Halstenbek&Schenefeld (nördlich von Hamburg bei Itzehoe gelegen) kurzentschlossen die Rheinseite gewechselt, sich ihren Freunden vom Tambourcorps Delrath angeschlossen und marschierten im Zonser Zoch mit. Auch die Tambourcorps Ückerath und Zons sorgten für Musik. Die Fußgruppen - die Damen waren unter den Teilnehmern übrigens klar in der Überzahl - überzeugten mit durchweg schön anzusehenden Kostümen. Die "Zonser Jecken" hatten sich als Chinesinnen verkleidet, bei den Zonsianern dominierte ein außerirdisch grelles Grün, und die Schneefrauen kompensierten zumindest optisch den ausgefallenen Winter. Den "Karneval der Tiere" ließ der Schützen-Jägerzug "Immerblau" hochleben, einige Zonser mitsamt Freunden aus umliegenden Orten repräsentierten das Mittelalter. Toll anzusehen auch die weiblichen Robin Hoods, die Buntstiftgruppe, die Zebras und die Mexikaner, die Zons ein "Viva la Zollfeste" entboten. Die KG Rot-Weiß Feste Zons rollte hinter dicken Burgmauern mit und wies auf ihr 50-Jahr-Jubiläum in diesem Jahr hin. Den Abschluss bildete das Zonser Prinzenpaar Ruth und Rainer I., das es dann doch noch heftig regnen ließ. Aber zum Glück nur Kamelle. Stefan Schneider

(NGZ)
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