Flüchtlingskrise Sporthallen werden zu Notunterkünften

Neuss · Im Herbst wird die Flüchtlingskrise auch für die Kaarster erstmals spürbar: Alle städtischen Unterkünfte für Menschen, die längerfristig in der Stadt bleiben sollen, sind komplett belegt. Während über das Sportforum Büttgen als Erstaufnahmeeinrichtung diskutiert wird, muss die Stadt kurzerhand vier Turnhallen in Anspruch nehmen. Die Sporthallen Stakerseite, an der Bussardstraße, am Bruchweg und an der Halestraße dienen seither als Notunterkunft. Für den Schul- und Vereinssport hat das erhebliche Einschränkungen zur Folge, das Verständnis für die Notwendigkeit ist trotzdem da.

 Sozialarbeiterin Susanne Enke in der Unterkunft Bussardstraße. Foto: woi

Sozialarbeiterin Susanne Enke in der Unterkunft Bussardstraße. Foto: woi

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Die Kaarster rücken zusammen und suchen nach Lösungen. Auch Gewerbeobjekte werden jetzt angemietet. Entlastung verspricht schließlich ein Nachricht kurz vor Weihnachten: Eine Halle an der Detlev-Karsten-Rohwedder-Straße in Holzbüttgen kann voraussichtlich ab Januar als Notunterbringungseinrichtung des Landes bezogen werden. Die Stadt hofft auf eine Entlastung bei den Zuweisungen für circa zwei Monate.

(NGZ)
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