Dekanat Grevenbroich/Dormagen Seelsorger besuchen Tagebau und BoA-Kraftwerk

Grevenbroich · Jedes Jahr wird für die Seelsorger aus dem Dekanat Grevenbroich/Dormagen ein Ausflug mit einer Informationsveranstaltung geplant. In den vergangenen Jahren standen die Abtei Essen-Werden, die Zeche Zollverein und die Festung Ehrenbreitstein auf dem Programm. In diesem Jahr blieben die Seelsorgekräfte in der Heimat. Angesichts der Diskussion um die Braunkohle und die Übergriffe der Demonstranten informierten sich Priester, Diakone und Gemeindereferenten aus dem Dekanat vor Ort über Braunkohleabbau und Verstromung der heimischen Kohle.

 Die Seelsorger aus dem Dekanat Grevenbroich/Dormagen beim Besuch des Tagebaus Garzweiler.

Die Seelsorger aus dem Dekanat Grevenbroich/Dormagen beim Besuch des Tagebaus Garzweiler.

Foto: dekanat

Diakon Manfred Jansen, der früher selbst unter Tage gearbeitet hat, hatte für die Kollegen ein interessantes Programm zusammengestellt. Nach einer Einführung im RWE-Besuchszentrum fuhren die Seelsorger in den Tagebau. Der Bagger 288 konnte ebenso in Augenschein genommen werden wie der Kohlebunker und die kilometerlangen Förderbänder. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging die Fahrt zum Kraftwerk Neurath, wo sich - nach einer Einführung in die aktuelle Situation der Energieversorgung - ein Rundgang durch den BoA-Block F anschloss.

Dabei konnten die Seelsorger vom Dach aus weit über das Land schauen und einen Blick auf den Kölner Dom werfen. Da der Block gerade wegen einer Revision und Reparatur nicht am Netz hing, ergaben sich für die Besucher des Kraftwerks seltene Anblicke, so auf die geöffneten Kohlemühlen oder auf Turbinen. Die Teilnehmer waren sich einig, dass sie eine Menge Informationen mit nach Hause nehmen konnten. Dies habe auch dazu beigetragen, die Menschen, die im Tagebau oder in den Kraftwerken tätig sind, besser zu verstehen.

(NGZ)
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