Jakobusmarkt Regnerisches Einkaufserlebnis

Neuss · In der Neusser Innenstadt reihen sich die Geschäfte und Modeketten aneinander. Wer dort einkauft, hat oft etwas ganz Bestimmtes im Sinn. Ein ganz anderes Einkaufserlebnis hingegen bietet regelmäßig der Neusser Jakobusmarkt. Der traditionsreiche Krammarkt erstreckte sich gestern wieder über den - diesmal verregneten - Konvent, Freithof und Marktplatz. Wer dort einkauft, ist nicht immer auf der Suche nach etwas Bestimmtem. Vielmehr schlendern die Besucher gemütlich über den Markt "und schauen, was man mal gebrauchen könnte", sagt Wilma Trilges. Die ehemalige Händlerin unterstützt heute ihre Tochter beim Verkauf auf Wochen- und Krammärkten. Der Marktverkauf hat in der Familie eine lange Tradition. Bereits 1949 haben Trilges Eltern damit begonnen. Vor einigen Jahren hat dann ihre Tochter, Brunhilde Kape, den Schuh-Stand übernommen. Auch der Jakobusmarkt hat eine lange Tradition. Viele Händler kommen schon seit Jahren regelmäßig nach Neuss, haben ihre Stammplätze und kennen sich untereinander. Kape und ihre Mutter schätzen die so entstandene familiäre Atmosphäre. "Hier ist alles locker und zwanglos", sagt Trilges. Auch Dorothea Joannidis kennt den Markt schon seit sie ein kleines Kind war. Ihre Mutter Renate Schmitt ist mittlerweile im Rentenalter und möchte den Verkauf von Kurzwaren auf den Märkten trotzdem noch nicht aufgeben. Normalerweise findet man Schmitt und ihren Stand im Raum Köln. Nach Neuss kommt sie trotzdem jedes Mal, obwohl sie in den vergangenen Jahren schon reduziert habe. Wenn Schmitt ihre Kunden berät, ist sie glücklich. "Ich mache das rein aus Liebhaberei", sagt sie. Nach mehr als 48 Jahren hat sie natürlich Stammkunden und wird für ihre ratsamen Tipps übers Nähen geschätzt. Von seiner Arbeit überzeugt ist auch Alexander Kluck. Der 49-Jährige ist mit seinem Haushaltswaren-Stand seit 31 Jahren selbstständig und sagt selbst: "Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen. Ich bin den ganzen Tag draußen und unter Menschen."

 Viele Händler kommen schon seit Jahren nach Neuss und haben ihre Stammplätze.

Viele Händler kommen schon seit Jahren nach Neuss und haben ihre Stammplätze.

Foto: woi

In der Neusser Innenstadt reihen sich die Geschäfte und Modeketten aneinander. Wer dort einkauft, hat oft etwas ganz Bestimmtes im Sinn. Ein ganz anderes Einkaufserlebnis hingegen bietet regelmäßig der Neusser Jakobusmarkt. Der traditionsreiche Krammarkt erstreckte sich gestern wieder über den - diesmal verregneten - Konvent, Freithof und Marktplatz. Wer dort einkauft, ist nicht immer auf der Suche nach etwas Bestimmtem. Vielmehr schlendern die Besucher gemütlich über den Markt "und schauen, was man mal gebrauchen könnte", sagt Wilma Trilges. Die ehemalige Händlerin unterstützt heute ihre Tochter beim Verkauf auf Wochen- und Krammärkten. Der Marktverkauf hat in der Familie eine lange Tradition. Bereits 1949 haben Trilges Eltern damit begonnen. Vor einigen Jahren hat dann ihre Tochter, Brunhilde Kape, den Schuh-Stand übernommen. Auch der Jakobusmarkt hat eine lange Tradition. Viele Händler kommen schon seit Jahren regelmäßig nach Neuss, haben ihre Stammplätze und kennen sich untereinander. Kape und ihre Mutter schätzen die so entstandene familiäre Atmosphäre. "Hier ist alles locker und zwanglos", sagt Trilges. Auch Dorothea Joannidis kennt den Markt schon seit sie ein kleines Kind war. Ihre Mutter Renate Schmitt ist mittlerweile im Rentenalter und möchte den Verkauf von Kurzwaren auf den Märkten trotzdem noch nicht aufgeben. Normalerweise findet man Schmitt und ihren Stand im Raum Köln. Nach Neuss kommt sie trotzdem jedes Mal, obwohl sie in den vergangenen Jahren schon reduziert habe. Wenn Schmitt ihre Kunden berät, ist sie glücklich. "Ich mache das rein aus Liebhaberei", sagt sie. Nach mehr als 48 Jahren hat sie natürlich Stammkunden und wird für ihre ratsamen Tipps übers Nähen geschätzt. Von seiner Arbeit überzeugt ist auch Alexander Kluck. Der 49-Jährige ist mit seinem Haushaltswaren-Stand seit 31 Jahren selbstständig und sagt selbst: "Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen. Ich bin den ganzen Tag draußen und unter Menschen."

Dabei bringt das Wetter natürlich auch seine Tücken mit sich. "Wir sind vom richtigen Wetter zum richtigen Zeitpunkt abhängig", sagt Wilma Trilges. Regnerische Tage, wie gestern, machen das Geschäft kaputt. Viele der Händler haben vorzeitig abgebaut - oder gar nicht erst aufgebaut. ebu

(NGZ)
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