Jugendhilfeeinrichtung Neuer Raphaelshaus-Direktor setzt auf sein Team

Dormagen · Sein Büro erhält derzeit noch einen auffrischenden Anstrich, daher hat der neue Direktor des Jugendhilfezentrums Raphaelshauses vorübergehend den Besprechungsraum als Arbeitszimmer bezogen - ein nahtloser Übergang. Denn mit Marco Gillrath geht die gute und erfolgreiche Arbeit kontinuierlich weiter, nachdem sein Vorgänger Hans Scholten in der Vorwoche nach 30 Jahren als Direktor in den Ruhestand verabschiedet worden ist: "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit einem tollen Mitarbeiter-Team", sagt der 43 Jahre alte Dormagener, der seit 2009 als Bereichsleiter im Raphaelshaus arbeitet und daher die Gegebenheiten sehr gut kennt: "Es ist ja nicht so, als wäre ich vom Himmel gefallen", sagt er lächelnd.

Sein Büro erhält derzeit noch einen auffrischenden Anstrich, daher hat der neue Direktor des Jugendhilfezentrums Raphaelshauses vorübergehend den Besprechungsraum als Arbeitszimmer bezogen - ein nahtloser Übergang. Denn mit Marco Gillrath geht die gute und erfolgreiche Arbeit kontinuierlich weiter, nachdem sein Vorgänger Hans Scholten in der Vorwoche nach 30 Jahren als Direktor in den Ruhestand verabschiedet worden ist: "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit einem tollen Mitarbeiter-Team", sagt der 43 Jahre alte Dormagener, der seit 2009 als Bereichsleiter im Raphaelshaus arbeitet und daher die Gegebenheiten sehr gut kennt: "Es ist ja nicht so, als wäre ich vom Himmel gefallen", sagt er lächelnd.

Überhaupt ist dem Sozialpädagogen, der einen Master of Art in Sozialmanagement hat, Humor sehr wichtig, um eine gute Atmosphäre zu schaffen. Dabei setzt er vor allem auf Wertschätzung: "Nicht alle meine Entscheidungen können allen Mitarbeitern gefallen, aber ich werde ihnen die Gründe erklären", erläutert Gillrath, der den Appell von Bürgermeister Erik Lierenfeld zustimmend zitiert: "Lieber miteinander reden als übereinander." Gillrath hat bewusst darauf verzichtet, in den ersten Tagen Veränderungen vorzunehmen: "Ein Zeichen zu setzen, nur um des Zeichens Willen, ist nicht meine Art."

Er ist sich bewusst, eine spannende und verantwortungsvolle Aufgabe übernommen zu haben: "Die Einrichtung ist pädagogisch und wirtschaftlich gut aufgestellt, den Status quo möchte ich mindestens halten. Das wäre für mich auch kein Stillstand." Diese Bürde, eine Einrichtung zu leiten, die laut seinem Vorgänger in der "Champions-League der Pädagogik" spielt, ist ihm auch eine angenehme Pflicht: "Ich kann ja entscheiden, ob und wobei ich in den Fußstapfen meines Vorgängers laufe oder meinen eigenen Weg suche", sagt Gillrath. Mit der neunköpfigen Leitungs-Crew will er seine Vorstellungen konkret erarbeiten und umsetzen: "Ich bin ein Teamspieler, kein Einzelgänger", sagt er. Daher ist für ihn wichtig, die Mitarbeiterzufriedenheit zu stärken, so wird das seit Anfang 2017 laufende Nachwuchskräfte-Projekt von ihm geleitet. Auch die Eltern und Familien der betreuten Kinder sollen mehr mit einbezogen werden. Zudem wird die Inklusion ein herausforderndes Thema bleiben.

Der gebürtige Grevenbroicher, der 2000 der Liebe wegen zu seiner Frau Ute nach Dormagen gezogen ist, wo er mit ihr und Tochter Elisa (8) in Hackenbroich wohnt, ist ein Familienmensch, der gern viel mit Frau und Tochter unternimmt. So geht er oft mit Elisa klettern, daher ist die Kletterhalle des Raphaelshauses auch einer seiner Lieblingsplätze. Trotz der nun knapper werdenden Freizeit gab ihm seine Frau ihre Zustimmung - und seine Tochter, wie er schmunzelnd berichtet: "Sie sagte: Papa, mach das, dann kann ich mich um den Esel von Herrn Scholten kümmern." Carina Wernig

(NGZ)
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