Gohr Und Broich Krümelmonster treffen Glücksbärchis und Schiffsgeister

Dormagen · Einmal im Jahr wird es auf der ansonsten so beschaulichen Broicher Dorfstraße mehr als eine Stunde lang so richtig laut, und dafür sorgt der Rosenmontagszug. Dort machten sich auch gestern die Teilnehmer des gemeinsamen Rosenmontagszugs der Gohrer Turfgrafen und des Broicher "Kamellezochs" endgültig fit für das populäre Spektakel.

Für die Karnevalsjecken vom "Kamellezoch" war es der 47. Rosenmontagszug seit der Gründung 1969, die "Turfgrafen" sind mittlerweile seit 39 Jahren auch mit von der Partie. 18 Gruppen mit immerhin vier Großwagen waren im Einsatz. Wenngleich dies nach den Worten von Zugleiter Peter Görn zwei weniger als 2015 waren, ist die Teilnehmerzahl mit 420 aktiven Jecken so gut wie konstant geblieben. Was die Zuschauerzahlen angeht, mögen die vielleicht etwa geringer ausgefallen sein als zuletzt, dennoch kam es angesichts des gegenüber dem Vormittag deutlich stabileren Wetters wohl zu keinem regelrechten Einbruch.

Die "Speerspitze" des Zugs bildete die Abordnung von SuS Gohr, der die "Glücksbärchis" um Sandra Meurer und die Karnevalsfreunde aus Rosellen folgten. Mit ihrer Version von "Noahs Arche" sind die Neusser Jecken schon seit etlichen Jahren ein fester Bestandteil des örtlichen Karnevals. Zahlreiche "Untote" konnten die Zuschauer im großen "Geisterschiff" der Gruppe um Peter Steprath ausmachen, während auch die "Turfgrafen" und die Broicher Jecken mit eigenen Wagen ins "Gefecht" gingen.

Natürlich war der von den Großwagen ausgehende "Kamellehagel" besonders ergiebig, doch auch über die anderen Gruppen konnten die "Passivnarren" am Straßenrand wahrlich nicht meckern. Eine feste Bank im Zoch sind die "Steampunks" um Ute Gebauer ebenso wie für die von Sonja Düllberg angeführten "All Stars" der Funkengarde. Nach der vom Narrenvolk stürmisch gefeierten Ankunft in Gohr löste sich der Zug dann am Zelt zur traditionellen "Noh- däm-Zoch-Party" auf.

(S.M.)
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