Kinderaugenkrebsstiftung Kranke Kinder erleben Wintersport in der Skihalle

Neuss · Helena wärmt sich kurz auf. Dann geht's wieder auf die Piste in der Skihalle Neuss. Wie die Fünfjährige aus Bergisch-Gladbach stehen 30 Kinder aus NRW und anderen Bundesländern - darunter Lea, Julia, Laetitia und Laura - zwischen drei und zehn Jahren zum ersten Mal auf Skiern. Sie alle verbindet eine Krankheit, der Augenkrebs. Die Eltern der an einem Retinoblastom erkrankten Kinder verbindet ein enger Kontakt zu der KinderAugenKrebsStiftung (KAKS), die 2009 von den Meerbuschern Monika und Gregor König gegründet wurde.

Kinderaugenkrebsstiftung: Kranke Kinder erleben Wintersport in der Skihalle
Foto: Woitschützke Andreas

Helena wärmt sich kurz auf. Dann geht's wieder auf die Piste in der Skihalle Neuss. Wie die Fünfjährige aus Bergisch-Gladbach stehen 30 Kinder aus NRW und anderen Bundesländern - darunter Lea, Julia, Laetitia und Laura - zwischen drei und zehn Jahren zum ersten Mal auf Skiern. Sie alle verbindet eine Krankheit, der Augenkrebs. Die Eltern der an einem Retinoblastom erkrankten Kinder verbindet ein enger Kontakt zu der KinderAugenKrebsStiftung (KAKS), die 2009 von den Meerbuschern Monika und Gregor König gegründet wurde.

Sie freut es besonders, dass sich die Geschäftsführung der Skihalle bereit erklärt hat, zwei Stunden auf der Piste zu sponsern. Die Idee dazu hatte Martina Becker. Benedikt (20), Sohn der dem Vorstand der Skiabteilung SG Neukirchen-Hülchrath e.V. angehörenden Holzheimerin, war im Alter von zehn Monaten selbst an Augenkrebs erkrankt und ist heute neben seinem Studium als Skirennfahrer und Skilehrer - auch in der Skihalle Neuss - im Einsatz.

Da lag es nahe, bei der Geschäftsführung um dieses Benefiz-Event anzufragen. "Toll, dass das geklappt hat", sagt Martina Becker, während Benedikt mit den Kindern auf der Piste übt. "Wir wollen sensibilisieren, daran erinnern, dass ein Tumor früh zu erkennen ist. Schon ein Blitzlichtfoto kann zeigen, ob es eine Veränderung gibt. Eine rechtzeitige Therapie ist meist erfolgreich", erklärt Monika König.

Ihre Mutter Annegret Siller hat die Aufgabe übernommen, auch im Oma- und Opa-Kreis auf erste Erkennungszeichen bei den Enkeln aufmerksam zu machen. Außerdem sind in die Stiftung sogenannte Mutmacher, meist Betroffene, integriert. "Wir sind ein Bindeglied zwischen Eltern und Kindern", erklärt die 19-jährige Alena Schotten. Bei ihr wurde als Baby ein beidseitiges Retinoblastom diagnostiziert.

Für die Kinder, die größtenteils ein Auge verloren haben und eine Prothese tragen, war der "Probedurchgang" auf der Skihallenpiste ein großer Spaß.

(NGZ)
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