Kulturhalle Kasalla bringt Dormagenern das Kölsch-Gefühl nahe

Dormagen · Beim Gastspiel der Kölschrock-Band "Kasalla" war die Kulturhalle ausverkauft. Während die erst im Sommer 2011 gegründete Band beim Live-Konzert im Kölner Tanzbrunnen vor 12.000 Fans spielte, heißt es aus Brandschutzgründen bei 199 Besuchern in der Kulle "voll". Veranstalter Jorgos Flambouraris hätte ein Vielfaches an Karten verkaufen können. "Dafür habe ich 'Kasalla' im nächsten Jahr für die Freilichtbühne in Zons engagiert." Dort treten die Musiker am 19. August 2016 auf. Eigentlich sollte auf Einladung der City-Buchhandlung Frontmann und Sänger Basti Campmann - Sohn des 2007 verstorbenen "Räuber"-Gitarristen Nobby Campmann - aus seinem gerade erschienenen Lexikon "Kölsch für Anfänger" eine kurze Vorlesung halten. Auf Wunsch des Publikums begann die Band aber sofort unplugged zu spielen. "Alle Jläser huh", auf die Liebe, auf die Freiheit - der Karnevalshit der letzten Saison, riss die Zuhörer direkt mit. Basti Campmann: "Ihr habt sehr schön gesungen, dafür, dass es hier eine Leseveranstaltung ist." Die meisten Titel stammen aus den bisher veröffentlichten drei CDs von Kasalla, ausnahmslos rockige Songs, ruhige Balladen und krachende Partyhits. Zu "Dä Jung met d'r Jittar" lässt sich Flo Peil, der auch als Songwriter etliche Titel verantwortet, eine Akustikgitarre reichen, von Sebastian Wagner am Bass perfekt ergänzt. Nils Plum durfte in Dormagen erstmals sein neues Schlagzeug bedienen. Sehr balladesk wie bei "T1 Samba" oder noh schöner "Marie" wurde es, wenn Keyboarder Rene "Ena" Schwiers auf dem Akkordeon die Gitarrenriffs dominierte.

 Kasalla in der Kulle. Auf und neben der Bühne begeisterten die Musiker in der ausverkauften Kulturhalle: Sänger Basti Campmann (l.) und Bassist Sebastian Wagner ebenso wie Gitarrist Flo Peil neben Fan Henrik Grabowski (r.).

Kasalla in der Kulle. Auf und neben der Bühne begeisterten die Musiker in der ausverkauften Kulturhalle: Sänger Basti Campmann (l.) und Bassist Sebastian Wagner ebenso wie Gitarrist Flo Peil neben Fan Henrik Grabowski (r.).

Foto: St. Grabowski

Beim Gastspiel der Kölschrock-Band "Kasalla" war die Kulturhalle ausverkauft. Während die erst im Sommer 2011 gegründete Band beim Live-Konzert im Kölner Tanzbrunnen vor 12.000 Fans spielte, heißt es aus Brandschutzgründen bei 199 Besuchern in der Kulle "voll". Veranstalter Jorgos Flambouraris hätte ein Vielfaches an Karten verkaufen können. "Dafür habe ich 'Kasalla' im nächsten Jahr für die Freilichtbühne in Zons engagiert." Dort treten die Musiker am 19. August 2016 auf. Eigentlich sollte auf Einladung der City-Buchhandlung Frontmann und Sänger Basti Campmann - Sohn des 2007 verstorbenen "Räuber"-Gitarristen Nobby Campmann - aus seinem gerade erschienenen Lexikon "Kölsch für Anfänger" eine kurze Vorlesung halten. Auf Wunsch des Publikums begann die Band aber sofort unplugged zu spielen. "Alle Jläser huh", auf die Liebe, auf die Freiheit - der Karnevalshit der letzten Saison, riss die Zuhörer direkt mit. Basti Campmann: "Ihr habt sehr schön gesungen, dafür, dass es hier eine Leseveranstaltung ist." Die meisten Titel stammen aus den bisher veröffentlichten drei CDs von Kasalla, ausnahmslos rockige Songs, ruhige Balladen und krachende Partyhits. Zu "Dä Jung met d'r Jittar" lässt sich Flo Peil, der auch als Songwriter etliche Titel verantwortet, eine Akustikgitarre reichen, von Sebastian Wagner am Bass perfekt ergänzt. Nils Plum durfte in Dormagen erstmals sein neues Schlagzeug bedienen. Sehr balladesk wie bei "T1 Samba" oder noh schöner "Marie" wurde es, wenn Keyboarder Rene "Ena" Schwiers auf dem Akkordeon die Gitarrenriffs dominierte.

 Kasalla in der Kulle. Auf und neben der Bühne begeisterten die Musiker in der ausverkauften Kulturhalle: Sänger Basti Campmann (l.) und Bassist Sebastian Wagner ebenso wie Gitarrist Flo Peil neben Fan Henrik Grabowski (r.).

Kasalla in der Kulle. Auf und neben der Bühne begeisterten die Musiker in der ausverkauften Kulturhalle: Sänger Basti Campmann (l.) und Bassist Sebastian Wagner ebenso wie Gitarrist Flo Peil neben Fan Henrik Grabowski (r.).

Foto: St. Grabowski

Bei ganz neuen Titeln schwächelte der ansonsten überbordende und dennoch feine Gesang der Zuhörer zwischen 15 und 50 Jahren. Vollkommen textsicher das "Kölle Ahoi" aus der ersten CD mit "Pirate", das 2012 zum Karnevalshit avancierte. Aus der CD "Immer en Bewäjung" stammt der Titel "Immer noch do", der verrät, dass die Kölschrocker immer noch über ihren rasanten Aufstieg staunen. Aber wer schöne Titel wie "Us Fleisch un Bloot" oder als Zugabe "Us der Stadt met K" mitreißend präsentiert, muss sich nicht wundern. Zum Schluss freuten sich die Musiker, dass sie im nächsten Jahr erneut in der "Stadt met D" gastieren. Denn sie werden am Pfingstsonntag, 15. Mai 2016, mit den beiden Bands "Cat Ballou" und "Queerbeat" beim Open-Air-Konzert ab 17.30 Uhr auf der Wiese am Dormagener Schützenhaus spielen. Veranstalter dieses "Neue Kölsche Welle"-Konzerts ist Marc Pesch, unterstützt wird er von der KG "Ahl Dormagener Junge". Nima

(NGZ)
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