Böllerempfang Der Ngz Kanonen böllern wieder am Wendersplatz
Neuss · Drei große "B" machte Horst Thoren als Kennzeichen für das Neusser Schützenfest aus: "Brauchtum, Bürgersinn und Begeisterung" zählte der stellvertretende Chefredakteur unserer Zeitung auf - und hätte ein viertes, nicht ganz so großes "B" hinzufügen können. B wie Böllern. Die Tradition, das Fest mit dem Salut der städtischen Geschütze zu eröffnen, wurde am Samstag von der NGZ einmal mehr mit einem Böllerempfang im Frankenheimzelt verknüpft.
Drei große "B" machte Horst Thoren als Kennzeichen für das Neusser Schützenfest aus: "Brauchtum, Bürgersinn und Begeisterung" zählte der stellvertretende Chefredakteur unserer Zeitung auf - und hätte ein viertes, nicht ganz so großes "B" hinzufügen können. B wie Böllern. Die Tradition, das Fest mit dem Salut der städtischen Geschütze zu eröffnen, wurde am Samstag von der NGZ einmal mehr mit einem Böllerempfang im Frankenheimzelt verknüpft.
Rüdiger Lohmann vom Hörzentrum Lohmann und Hans-Willi Gellen als Hörgerätespezialist steuerten dafür den Gehörschutz bei, der wirklich nötig war. Denn die Kanonen, die im Vorjahr aus Sicherheitsgründen auf die Rennbahn ausgelagert werden mussten, durften am Samstag wieder um Punkt 12 Uhr auf dem Wendersplatz abgefeuert werden. Und zwar in alter Weise und ohne dass das angrenzende "Hubertusdorf" evakuiert werden musste.
Dass darauf - anders als angekündigt - verzichtet werden konnte, erklärte Schützenpräsident Thomas Nickel im Interview mit NGZ-Redaktionsleiter Ludger Baten. Die im Vorjahr unter dem Eindruck eines tödlichen Böller-Unfalls im Sauerland gemachten Auflagen konnten zurückgenommen werden, weil kein Materialfehler an der Kanone als Ursache ermittelt wurde. Bürgermeister Reiner Breuer, der daraufhin die Rückkehr zum alten Modus frei gab, freute sich auf sein erstes Fest in neuer Funktion.
Nur den Montag habe er sich frei gehalten, um als "Schütze Breuer" mitzumachen. Auch Paul Peters freut sich besonders auf den Montag, denn da darf er - auf Vermittlung der NGZ - bei dem vom Vorsitzeden Markus Kappler repräsentierten Artilleriekorps mitmachen und sogar auf der Protze fahren. Seine Premiere als neuer Oberst musste Walter Pesch schon gestern bestehen. Am Samstag bekannte er im Interview, trotz Reittrainings aufgeregt zu sein.
Aber, tröstete er sich selbst, "Schützen und Musiker wissen, was zu tun ist. Auch ohne Oberst". Christoph Kleinau