Lukaskrankenhaus Hilfe für Tadschikistan

Neuss · Tadschikistan? Dieses Land können wohl nur die wenigsten sicher auf der Landkarte verorten. Claudia Balczun kann es sofort. Zum zweiten Mal war die Anästhesistin aus dem Lukaskrankenhaus in der Hauptstadt Duschanbe, um bei der Operation von Kindern mit Gaumenspalten zu helfen. Tadschikistan ist eines der ärmsten Länder der Welt. Die ärztliche Versorgung in ganz Tadschikistan ist schlecht. Viele Kinder leiden an angeborenen Gaumenspalten ("Hasenscharten").

 Die Ärztin Claudia Balczun in Tadschikistan.

Die Ärztin Claudia Balczun in Tadschikistan.

Foto: Lukaskrankenhaus

Tadschikistan? Dieses Land können wohl nur die wenigsten sicher auf der Landkarte verorten. Claudia Balczun kann es sofort. Zum zweiten Mal war die Anästhesistin aus dem Lukaskrankenhaus in der Hauptstadt Duschanbe, um bei der Operation von Kindern mit Gaumenspalten zu helfen. Tadschikistan ist eines der ärmsten Länder der Welt. Die ärztliche Versorgung in ganz Tadschikistan ist schlecht. Viele Kinder leiden an angeborenen Gaumenspalten ("Hasenscharten").

Hygienische Operationsräume, moderne Kieferchirurgie und Kieferorthopädie sowie eine umfassende Nachbehandlung gab es nicht - bis sich der Kempener Arzt Dr. Martin Kamp mit seiner Initiative TajikAID der Jungen und Mädchen annahm. Über die franziskanische Stiftung "Vision:teilen.org" aus Düsseldorf hat er diese Initiative ins Leben gerufen. Mittlerweile ist in der Hauptstadt ein komplettes Spaltzentrum entstanden. 2013 begleitete Claudia Balczun ihn zum ersten Mal.

Jetzt erreichte sie eine erneute Anfrage. Sofort sagte sie zu und füllte ihre Urlaubstage mit Operation um Operation in dem fernen Land. Sie trug die Verantwortung für die Kindernarkosen in den teils mehrstündigen Eingriffen. Der Initiative geht es darum, die heimischen Ärzte vor Ort auszubilden, mit ihnen zusammen zu operieren. Die Kollegen aus Deutschland sind in Tadschikistan äußerst willkommen.

(NGZ)
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