Gospelchor "get Joy" Großes Jahreskonzert mit viel Bezug zum Thema Flüchtlinge

Grevenbroich · Die Sankt Andreas Kirche war voll besetzt. Es mussten sogar zusätzlich Stühle gebracht werden, damit alle Besucher einen Platz fanden. Grund war das große Jahreskonzert des einzigen Korschenbroicher Gospelchors "Get Joy". Schon der Einzug der über 100 Sängerinnen und Sänger war bühnenreif. Zu Klavierklängen gingen sie zwischen den Reihen nach vorne, um sich hinter dem Altar aufzustellen. Und dann stiegen sie mit voller Gesangskraft in die Melodie ein und schmetterten den Titel "This is my promise" ins Publikum. Das Besondere an dem Konzert war der Bezug zu der aktuellen Flüchtlingsproblematik, den Chorleiter Stefan Bechstein mit seiner Moderation immer wieder herstellte. Die Begrüßung erfolgte in Deutsch und Englisch. Hintergrund: Im Vorfeld waren rund 40 Eintrittskarten für Flüchtlinge zu Verfügung gestellt worden. Die Zuschauer saßen also bunt gemischt und friedlich zusammen, und das wollte Stefan Bechstein erreichen: "Heute Abend sitzen hier Menschen aus völlig unterschiedlichen Kulturkreisen zusammen. Da sitzen welche aus Kleinenbroich, dort welche aus Liedberg", scherzte er und transportierte so mit viel Humor ein sehr ernstzunehmendes Thema.

Die Sankt Andreas Kirche war voll besetzt. Es mussten sogar zusätzlich Stühle gebracht werden, damit alle Besucher einen Platz fanden. Grund war das große Jahreskonzert des einzigen Korschenbroicher Gospelchors "Get Joy". Schon der Einzug der über 100 Sängerinnen und Sänger war bühnenreif. Zu Klavierklängen gingen sie zwischen den Reihen nach vorne, um sich hinter dem Altar aufzustellen. Und dann stiegen sie mit voller Gesangskraft in die Melodie ein und schmetterten den Titel "This is my promise" ins Publikum. Das Besondere an dem Konzert war der Bezug zu der aktuellen Flüchtlingsproblematik, den Chorleiter Stefan Bechstein mit seiner Moderation immer wieder herstellte. Die Begrüßung erfolgte in Deutsch und Englisch. Hintergrund: Im Vorfeld waren rund 40 Eintrittskarten für Flüchtlinge zu Verfügung gestellt worden. Die Zuschauer saßen also bunt gemischt und friedlich zusammen, und das wollte Stefan Bechstein erreichen: "Heute Abend sitzen hier Menschen aus völlig unterschiedlichen Kulturkreisen zusammen. Da sitzen welche aus Kleinenbroich, dort welche aus Liedberg", scherzte er und transportierte so mit viel Humor ein sehr ernstzunehmendes Thema.

Die Chorstücke waren mit Bedacht gewählt. Mit "Prayer fort the city" wollte der Chor den freiwilligen Helfern und städtischen Mitarbeitern danken, die aufgrund der Vielzahl an Zuflucht-Suchenden Großes leisten müssen. Als Bechstein das Lied "Jesus ist the answer" ankündigte, bestand wegen der unterschiedlichen Glaubensrichtungen im Publikum Erklärungsbedarf: "Ich meine damit nicht, dass Jesus oder das Christentum die Antwort auf alle Probleme geben kann. Allgemein kann man aber auf jeden Fall sagen, dass Nächstenliebe die Lösung für viele Probleme sein könnte", so Bechstein. Die Solisten kamen alle aus den Reihen des Chores, was sehr authentisch wirkte. Manchmal wurde sich ein wenig versungen, hier und da kamen die Einsätze nicht im richtigen Moment, und selbst der äußerst begabte, junge Pianist verspielte sich an einer wichtigen Stelle - kein Problem für den musikalischen Leiter, der alles mit Humor nahm: "Das macht doch den Reiz eines Familienkonzertes aus."

Daniela Gefgen

(NGZ)
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