Ärzte-In-Treff Gröhes Minister-Sprechstunde
Neuss · Der Gesundheitsminister tut's den Ärzten gleich: Zumindest einmal im Jahr bittet der in Neuss lebende Hermann Gröhe zu einer kollektiven Sprechstunde, wenn er den Ärzte-In-Treff in Düsseldorf besucht. Jetzt stellte er sich vor 750 Gästen, darunter vor allem Ärzte und Apotheker, den Fragen von RP-Redakteurin Eva Quadbeck. An eine Reform der ärztlichen Gebührenordnung noch vor der Bundestagswahl glaubt der Minister nicht: Die Überarbeitung sei zwar längst überfällig, eine schnelle Umsetzung sei aber nicht realistisch.
Der Gesundheitsminister tut's den Ärzten gleich: Zumindest einmal im Jahr bittet der in Neuss lebende Hermann Gröhe zu einer kollektiven Sprechstunde, wenn er den Ärzte-In-Treff in Düsseldorf besucht. Jetzt stellte er sich vor 750 Gästen, darunter vor allem Ärzte und Apotheker, den Fragen von RP-Redakteurin Eva Quadbeck. An eine Reform der ärztlichen Gebührenordnung noch vor der Bundestagswahl glaubt der Minister nicht: Die Überarbeitung sei zwar längst überfällig, eine schnelle Umsetzung sei aber nicht realistisch.
Zu der Kritik, dass er Ärzte und Krankenkassen an die Leine legen wolle, sagte er: "Ich bin ein Fan der Selbstverwaltung." Doch er wünsche sich mehr Transparenz und auch mehr Kollegialität innerhalb des Systems. Neben Gröhe sorgten weitere 128 Teilnehmer aus dem Rhein-Kreis für einen starken Bezug zur linksrheinischen Nachbarschaft, aus der viele Partner stammen: das Etienne-Krankenhaus der St. Augustinus-Kliniken, das Lukaskrankenhaus, Dieter Welsink und medicoreha sowie der Arzneimittelhersteller Janssen aus Rosellen.
Am Tag 1 nach dem Neusser Schützenfest zeigte sich Gröhe gut erholt. Präventiv hielt Gastgeber Axel Pollheim Heilmittel wie Blasenpflaster bereit, damit der Minister nicht in eine "unreine Gangart" verfalle.