Gymnasium Norf Fünftklässler lernen Gefahren des toten Winkels kennen

Neuss · Gerade in der dunklen Jahreszeit ist der tote Winkel eine besondere Gefahrenquelle, besonders wenn sich Lkw und Fahrradfahrer im Straßenverkehr begegnen. Denn der tote Winkel ist jener Bereich, den die Fahrer nicht einsehen können, Passanten oder andere Verkehrsteilnehmer werden in diesem Feld nicht wahrgenommen.

Hierzu haben Polizei und Feuerwehr jetzt in einer großangelegten Aktion die Kinder am Gymnasium Norf für die unmittelbare Gefahr sensibilisiert. "Es ist für Anfänger im Straßenverkehr oft eine Überraschung, wie groß der nicht einsehbare Bereich rund um ein größeres Fahrzeug, wie Bus oder Lkw sein kann", sagt Klassenlehrer Micha Hoekstra, der mit seiner fünften Klasse an der Aktion teilnahm und dabei auch einmal auf dem Fahrersitz des Feuerwehrwagens Platz nehmen durfte. Zwei Fahrzeuge, ein Fahrrad, drei Betreuer von Polizei und Feuerwehr sowie eine große orangene Plane, auf der mehr als 30 Kinder Platz finden, gehören zu der landesweiten Aktion zur Verkehrssicherheit, die auch den Schulleiter beeindruckt. "Man kann dieses Engagement gar nicht hoch genug einschätzen. Wir sind den Behörden sehr dankbar für ihre Arbeit, denn am Gymnasium Norf haben wir an manchen Tagen 900 und mehr Fahrräder auf dem Schulgelände, da wollen wir, dass alle sicher ankommen", meint Schulleiter Stefan Kremer, der sich von der Aufklärungskampagne auf dem Schulhof selber ein Bild machte. Die Behörden fahren jetzt nach und nach auch die anderen Neusser Schulen an, wenn diese sich an der "Aktion Toter Winkel" beteiligen wollen.

(NGZ)
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