Fünf Lieblingsorte Entspannen auf der Apfelwiese

Grevenbroich · Naturschützer Rolf Behrens kennt zahlreiche schöne Orte in der Stadt. "Grevenbroich hat viele grüne Ecken", sagt der 57-Jährige, der Orkener lebt seit 1991 in der Stadt. Beruflich ist Behrens in der Landesgeschäftsstelle des "Bund für Umwelt und Naturschutz" in Düsseldorf tätig. Zudem ist er mit Henning Walther und Ulrich Pfeiffer Sprecher der BUND-Ortsgruppe in Grevenbroich. "Für mich war die Tschernobyl-Katastrophe 1986 ein einschneidendes Erlebnis, ich wollte etwas für den Schutz von Natur und Umwelt tun", sagt Behrens. Im BUND macht er mit, weil der Verband nicht nur praktische Umweltschutzprojekte realisiere, "sondern sich auch politisch engagiert". An einem seiner Lieblingsorte ist der Verband aktiv.

 Der Lieblingsplatz von Rolf Behrens ist die Apfelwiese im Landesgartenschau-Gelände. "Das kann nicht jede Stadt bieten", sagt der 57-Jährige.

Der Lieblingsplatz von Rolf Behrens ist die Apfelwiese im Landesgartenschau-Gelände. "Das kann nicht jede Stadt bieten", sagt der 57-Jährige.

Foto: G. Salzburg

Die Apfelwiese Auf dem idyllischen Flecken im früheren Landesgartenschaugelände pflegt die BUND-Ortsgruppe rund 120 Apfelbäume, darunter sind viele seltene Sorten. "Das ist ein Kleinod. in wenigen Minuten ist man vom Stadtzentrum im Grünen - das kann nicht jede Stadt bieten", so Behrens. "Und dort gibt es eine große Vielfalt. Man kann dort Tiere beobachten, im Frühjahr blühen die Narzissen, später kann man die Äpfel reifen sehen." Spaziergänger dürften ein paar Äpfel für den Eigenbedarf pflücken, "aber bitte nicht die Äste abbrechen", so Behrens.

Die Eisdiele Nach der Arbeit radelt Rolf Behrens mit seiner Frau zuweilen von Orken nach Gustorf. "Das ist eine schöne Feierabendtour. Im Eiscafé ,Sila' auf dem Wiler gibt es dann eine Belohnung", erzählt Behrens. Welche Eissorten er am liebsten mag? "Klassiker - Erdbeere und Schokolade."

Das Tiergehege "Wenn Rolf Behrens das Wildtiergehege im Bend besucht, werden Erinnerungen wach. "Im Wildpark waren wir früher oft mit unserer Tochter, als sie klein war", erzählt Rolf Behrens. Aber auch heute ist er manchmal dort, füttert Rehe und Wildschweine mit etwas runzligen Äpfeln. Toll sei, wie Bürger, Vereine und andere nach dem Pfingststurm Ela 2014 für das Areal gespendet hätten. "Auch der BUND hat einen Baum gestiftet - eine Kornelkirsche."

Der Teich Seinen Lieblingsplatz erreicht Rolf Behrens auf dem Weg von der Apfelwiese über die Erft vor der Unterführung der Kreisstraße 10 - ein Teich mit einer Bank. "Der richtige Ort zum Entspannen. Dort sehe sch öfters einen Eisvogel fischen. Im Winter, wenn alles etwas grauer ist, schimmert der Vogel wie ein Diamant."

Das Tal Im Zuge der Rekultitivierung ist das Elsbachtal als Naherholungsraum entstanden - eine schöne und interessante Gegend , die vielen Tieren und Pflanzen eine Heimat biete. Leider würden viele Hundebesitzer ihre Tiere dort frei laufen lassen. "Die Hunde stören die wildlebenden Tiere, scheuchen beispielsweise Bodenbrüter auf", sagt Behrens. Und das ADAC-Zentrum hätte seiner Ansicht "etwas weiter entfernt errichtet werden sollen".

Carsten Sommerfeld

(NGZ)
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