Bundspechte Eisvogel-Wände wurden hergerichtet

Grevenbroich · Die "Bundspechte", die Nachwuchsorganisation des "Bundes für Umwelt und Naturschutz, hat jetzt die drei Eisvogelwände am Jüchener Bach fit gemacht. In jedem Jahr müssen diese Wände kontrolliert, von Bewuchs befreit , die Brutröhren vor Raubtieren geschützt und mit Lehm ausgebessert werden. Den abgestochenen Lehm verbauen die "Bundspechte" effizient für eine neue Wand direkt an der Wasserlinie. So können die Eisvögel zwischen verschiedenen Wohnmodellen wählen.

 Der Nachwuchs des "Bund" arbeitete an den Eisvogel-Wänden und besserte sie mit Lehm aus. Diese sollen als Nisthöhlen dienen.

Der Nachwuchs des "Bund" arbeitete an den Eisvogel-Wänden und besserte sie mit Lehm aus. Diese sollen als Nisthöhlen dienen.

Foto: BUND

Einziger Wermutstropfen: Bisher hat, so die Erfahrung der Naturschützer, dort noch kein Eisvogel gebrütet. Zwar wurden, so Luzie Fehrenbacher, "immer mal wieder Eisvögel auch an den Abschnitten mit den Brutwänden gesehen, doch bis zur Brut ist es bisher nicht gekommen". Für die meisten Naturschutzarbeiten sei ein langer Atem nötig. Große Probleme bereiten die Nutrias, die die Steilwände am Jüchener Bach mit ihren großen Gangsystemen unterhöhlen und die Wände dadurch für die Eisvögel unattraktiver machen.

Die Brutwände sind jetzt wieder bezugsfertig. "Einem vorbeifliegenden Eisvogel fallen sie so hoffentlich gut ins Auge, so dass er eine der drei Steilwände für eine Brut im nächsten Jahr vormerkt", so Fehrenbacher.

(NGZ)
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