Café Grenzenlos Bürgerhausfenster erscheinen in festlichem Glanz

Dormagen · Die Sprachförderung für Flüchtlinge, bei der sich mittlerweile im Café Grenzenlos der Bürgerhauses Hackenbroich rund zehn Ehrenamtler engagieren, lief gestern Nachmittag so ab wie immer. Obwohl: nicht ganz. Die Atmosphäre in den Räumlichkeiten ist weihnachtlich geworden: Denn Ehrenamtler, Flüchtlinge, Schulkinder und diverse andere Freiwillige haben etwa 20 Fenster der Einrichtung festlich geschmückt - "im Zeichen eines guten Miteinanders", wie Bärbel Breuer vom städtischen Büro für bürgerschaftliches Engagement zuvor angekündigt hatte.

 Auch Flüchtlinge und Ehrenamtler aus dem Café Grenzenlos gestalteten ein "Weihnachtsfenster": (v.l.) Klodjan, Gerta und Edisona Skenderi, Gunda Staacke, Monika Blumenthal mit Café-Leiterin Anna Meyer.

Auch Flüchtlinge und Ehrenamtler aus dem Café Grenzenlos gestalteten ein "Weihnachtsfenster": (v.l.) Klodjan, Gerta und Edisona Skenderi, Gunda Staacke, Monika Blumenthal mit Café-Leiterin Anna Meyer.

Foto: Georg Salzburg

Die Sprachförderung für Flüchtlinge, bei der sich mittlerweile im Café Grenzenlos der Bürgerhauses Hackenbroich rund zehn Ehrenamtler engagieren, lief gestern Nachmittag so ab wie immer. Obwohl: nicht ganz. Die Atmosphäre in den Räumlichkeiten ist weihnachtlich geworden: Denn Ehrenamtler, Flüchtlinge, Schulkinder und diverse andere Freiwillige haben etwa 20 Fenster der Einrichtung festlich geschmückt - "im Zeichen eines guten Miteinanders", wie Bärbel Breuer vom städtischen Büro für bürgerschaftliches Engagement zuvor angekündigt hatte.

Das Thema "Wir sind Dormagen - für eine gemeinsame Stadt" soll auch die interreligiöse Orientierung ("Religionen im Dialog") im Bürgerhaus sichtbar machen. Das ist gelungen. Neben christlichen Motiven finden sich auch solche aus anderen Religionen und Kulturkreisen. "In den vergangenen zwei Wochen waren alle Teilnehmer hier und haben dekoriert", erzählt Anna Meyer, die Leiterin des Café Grenzenlos, die auch zuständig für Schulsozialarbeit ist. Entstanden seien die Basteleien zuvor in "Heimarbeit". Mühe gegeben haben sich alle, die mitgemacht haben, das lässt sich an den Ergebnissen ablesen. Die Jungen und Mädchen aus der Evangelischen Kindertagesstätte Villa Kunterbunt etwa schufen aus buntem Papier eine Kirche und eine Moschee, die friedlich vereint unter einem Sternenhimmel stehen. Die Klassen 1a und 4b aus der Grundschule Burg Hackenbroich vermitteln ihre Auffassung von Vielfalt mit verschiedenfarbigen Bändern, die sie kunstvoll in die Speichen von Fahrradfelgen geflochten haben. Und die Flüchtlinge und Einheimischen aus dem Café Grenzenlos kreierten neben einer Welt in Herzform, die Menschen von allen Kontinenten im Zeichen der Liebe vereint, eine Fahne in den französischen Nationalfarben mit eingeschnittenem "Je suis Paris"-Schriftzug. "Wir wollten die Anschläge in der französischen Hauptstadt nicht außen vor lassen", erklärt Anna Meyer. Stefan Schneider

(NGZ)
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