Netzwerk 55+ Besuch bei "Fraulück em Vringsveedel"

Dormagen · Einen Ausflug in das Köln des 19. Jahrhunderts unternahm die Gruppe Kulturelles des Netzwerks 55+. 26 Teilnehmer ließen sich unter dem Motto "Fraulück em Vringsveedel" von Tourguide Günter Schwanenberg und seiner Gitarre zweieinhalb Stunden lang durch die Südstadt führen. Schwanenberg berichtete auf seinem Rundgang von den "Stollwerkmädchen", der Hygiene wegen adrett und sauber gekleidet, von den Spinnerinnen mit einem Arbeitstag von 16 Stunden, im Wasser stehend. Von Fabrikbesitzern, die die Abhängigkeit der Frauen und Mädchen schamlos ausnutzten, und welche auch sexuell gefügig sein mussten.

Einen Ausflug in das Köln des 19. Jahrhunderts unternahm die Gruppe Kulturelles des Netzwerks 55+. 26 Teilnehmer ließen sich unter dem Motto "Fraulück em Vringsveedel" von Tourguide Günter Schwanenberg und seiner Gitarre zweieinhalb Stunden lang durch die Südstadt führen. Schwanenberg berichtete auf seinem Rundgang von den "Stollwerkmädchen", der Hygiene wegen adrett und sauber gekleidet, von den Spinnerinnen mit einem Arbeitstag von 16 Stunden, im Wasser stehend. Von Fabrikbesitzern, die die Abhängigkeit der Frauen und Mädchen schamlos ausnutzten, und welche auch sexuell gefügig sein mussten.

Natürlich gab es auch die andere Seite, Frauen aus der wohlhabenden Gesellschaft: Der Fabrikant und Ratsherr Gustav von Mevissen hatte, so erzählte Schwanenberg, fünf Töchter. Diese hatten zu gehorchen. Eine von ihnen, Mathilde von Mevissen, erbte nach dem Tode des Vaters ein Riesenvermögen und setzte sich 1903 für die Gründung des ersten Preußischen Mädchengymnasiums in Köln ein. Der Ausflug endete mit einem Brauhausbesuch

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort