NGZ-Sportlerwahl Voltigieren wieder ganz vorn

Wenn Voltigiererinnen am Start sind, hat es die Konkurrenz bei der NGZ-Sportlerwahl des Jahres schwer. In Gestalt von Simone Wiegele wurde am Freitagbend bei der Abschlussveranstaltung bereits zum achten Mal eine Athletin des RSV Grimlinghausen als Sportlerin des Jahres geehrt.

 Siegerin wurde Voltigiererin Simone Wiegele (4.v.l.) vom RSV Grimlinghausen vor Tischtennisspielerin Margit Freiberg-Nolten (6.v.l.) und Motorsportler Niclas Kentenich (4.v.r.). Es gratulierten (v.l.): Benedikt Wagner, Horst Thoren, stellvertretender Chefredakteur unserer Zeitung, und Fechter Nico Limbach sowie (von rechts) Jörg Geerlings, CDU, Ian Breidenbach, NGZ-Verkaufsleitung, Jürgen Steinmetz, Rhein-Kreis, und NGZ-Sportchef Volker Koch.

Siegerin wurde Voltigiererin Simone Wiegele (4.v.l.) vom RSV Grimlinghausen vor Tischtennisspielerin Margit Freiberg-Nolten (6.v.l.) und Motorsportler Niclas Kentenich (4.v.r.). Es gratulierten (v.l.): Benedikt Wagner, Horst Thoren, stellvertretender Chefredakteur unserer Zeitung, und Fechter Nico Limbach sowie (von rechts) Jörg Geerlings, CDU, Ian Breidenbach, NGZ-Verkaufsleitung, Jürgen Steinmetz, Rhein-Kreis, und NGZ-Sportchef Volker Koch.

Foto: Andreas Woitschützke

Dass die Stadt Neuss durch die sportlichen Erfolge des RSV Grimlinghausen zum Mittelpunkt des Voltigiersports wurde, blieb auch bei der NGZ-Sportlerwahl des Jahres nicht ohne Folgen. Seit die Veranstaltung 1978 aus der Taufe gehoben wurde, gab es bis voriges Jahr bereits sieben Voltigiererinnen, die in der Gunst der NGZ-Leser ganz oben standen. Der achte Sieg kam unter der Woche dazu. Bei der Abschlussveranstaltung der 32. NGZ-Sportlerwahl wurde am Freitagabend in der Neusser medicoreha das Geheimnis gelüftet, dass RSV-Athletin Simone Wiegele bei der Abstimmung für das Jahr 2009 mit großem Vorsprung gewann.

Von den 2854 per Telefon und Internet abgegebenen Stimmen erhielt Wiegele knapp die Hälfte, auf Platz zwei und drei folgten mit großem Abstand die Holzbüttgener Tischtennisspielerin Margit Freiberg-Nolten und der Neusser Motorsportler Niclas Kentenich. "Wir sind eine große Voltigierfamilie und unterstützen uns gegenseitig. Dass es aber so viele Stimmen geworden sind, damit habe ich nicht gerechnet”, meinte Wiegele vor zahlreichen Gästen aus Sport, Politik und Wirtschaft, nachdem NGZ-Sportredakteur Volker Koch sie als Siegerin nach vorne gerufen hatte.

Mit ihrem Erfolg stellt sie sich in eine Reihe mit Nadia Zülow, die einst weltbeste Voltigiererin holte sich vier Mal den Titel und war am Freitag sogar unter den Gästen, Agnes Werhahn, sie gewann zwei Mal, und Pauline Riedl, die als bislang letzte Voltigiererin für das Jahr 2006 die Nase vorn hatte.

Angesichts so eines großen Zuspruchs konnten auch die auf den Rängen zwei und drei platzierten Sportler nur anerkennend applaudieren, zumal sie mit ihrem Stimmenanteil überaus zufrieden waren: "Ich bin positiv amüsiert”, meinte etwa die inzwischen 47 Jahre alte, frühere Nationalspielerin Margit Freiberg-Nolten, "eigentlich wollte ich in Holzbüttgen nur noch ein bisschen aus Spaß spielen und dann lief es so verdammt gut.”

Das kann auch Nico Limbach von sich behaupten, der bei der Jahreswahl zwar nur Neunter wurde, aber amtierender Weltmeister im Säbelfechten ist. Am Freitag sorgte er für gute Unterhaltung, indem er zusammen mit seinem Dormagener Vereinskameraden Benedikt Wagner den Gästen zeigte, wie Fechten aus der Nähe aussieht.

Kurzweilige Unterhaltung bot auch eine Talkrunde, die Moderator Volker Koch mit Radsportler Andreas Beikirch, Handballtrainer Kai Wandschneider, Fußballtrainer Michael Habermann, Ringerin Stephanie Groß und Voltigier-Trainerin Jessica Schmitz führte. Ein Schwerpunkt des Talks: Lässt sich die heutige Generation überhaupt noch für den Sport begeistern? Jessica Schmitz brachte den Tenor der Diskussion auf den Punkt: "Es ist ein Vorurteil, dass sich Kinder nicht bewegen wollen. Man muss ihnen nur die Möglichkeit geben.”

(NGZ)
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