Lokalsport VfB muss Giesenkirchen feiern lassen

Korschenbroich · Korschenbroich unterliegt der DJK mit 1:4 und muss nun mit Kleinenbroich um Platz zwei kämpfen.

 Bei strömendem Regen leistete sich der VfB (graue Trikots) zu viele Fehler und konnte Aufsteiger Giesenkirchen nur beim Feiern zugucken.

Bei strömendem Regen leistete sich der VfB (graue Trikots) zu viele Fehler und konnte Aufsteiger Giesenkirchen nur beim Feiern zugucken.

Foto: Georg Salzburg

Mit etwas Pech mussten sich die Korschenbroicher im letzten Heimspiel der Saison gegen den Spitzenreiter der Kreisliga A Mönchengladbach/Viersen geschlagen geben. Giesenkirchen steht nach dem 4:1-Sieg als Aufsteiger in die Bezirksliga fest.

"Es war klar, dass das so kommen würde", meinte VfB-Coach Frank Wachmeister. Auch im Falle eines Sieges seines Teams hätte Giesenkirchen das kommende Heimspiel gegen Schlusslicht Liedberg nicht gewinnen dürfen. "Trotzdem tut es ein bisschen weh, denen beim Feiern zuschauen zu müssen", gab Wachmeister zu. "Wir hatten heute kein Glück und haben dumme Tore kassiert. Trotzdem war es eigentlich ein Spiel auf Augenhöhe, ein 1:2 wäre dem Verlauf angemessener."

Nach einer Viertelstunde nutze Andreas Jans einen Pfostenabpraller zur Gästeführung, das zweite Gegentor fiel fünf Minuten vor dem Pausenpfiff mehr als unglücklich: Nach einer brenzligen Situation im Korschenbroicher Strafraum rollte der Ball Richtung Eckfahne, Torwart Christoph Paffrath und Verteidiger Tim Cöntges konnten sich jedoch nicht einigen und versuchten beide, den Ball endgültig zu klären. Der Versuch landete jedoch geradewegs bei Dennis Weinsheimer, der die Einladung dankend annahm und ins leere Tor zum 2:0 vollendete. "Sowas darf natürlich nicht passieren", ärgerte sich Wachmeister. "Eigentlich waren wir noch gut dabei, aber mit dem zweiten Gegentor war die Sache dann fast gegessen."

Spätestens nach dem 3:0 durch Konrad Sommer stand Giesenkirchen als Meister fest. Gerrit Weise verkürzte nach einem Eckball zwar auf 3:1 (73.), aber zehn Minuten später machte Domenik Pötter endgültig den Deckel drauf und an der Seitenlinie wurden schon die Aufstiegsshirts und Bierflaschen bereit gestellt. Der ausgewechselte Oliver Schoepp holte sich nach einem Kommentar zum Schiedsrichter noch die Rote Karte ab. "Glückwunsch an Giesenkirchen, insgesamt waren sie in der Saison eben die konstantere Mannschaft", kommentierte Wachmeister "Aber wir waren lange dran."

Auch die Kleinenbroicher waren lange dran, verpassten aber ihrerseits durch ein torloses Remis in Hardt die Chance, am Lokalrivalen vorbeizuziehen. Somit entscheidet sich erst am letzten Spieltag, wer auf Platz zwei landet. "Es war eine gute Partie, ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen", meinte Trainer Norbert Müller. "Wir hatten klare Vorteile, der Spielaufbau und die Laufwege haben gestimmt, wir hatten aber vor dem Tor mal wieder nicht die nötige Konsequenz. Dann muss man sich halt manchmal mit einem Unentschieden zufrieden geben." Einen Zähler liegen die Teutonen noch hinter dem VfB, "es ist noch alles möglich", so Müller. "Aber wir haben eine starke Saison gespielt, egal ob es Platz zwei oder drei wird." Nicht so toll lief es bei Liedberg. Das Tabellenschlusslicht unterlag auch im letzten Heimspiel, drei Minuten vor Abpfiff gelang dem 1. FC Viersen der entscheidende Treffer. "Die erste Halbzeit war richtig gut, besonders für den geschrumpften Kader. Nach der Pause sind wir dann leider etwas eingebrochen und nur noch hinterhergelaufen", berichtete Abwehrspieler Timo Gatzweiler.

(NGZ)
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