Lokalsport Umkämpftes Derby geht an Korschenbroich

Kleinenbroich · Kreisliga A: Durch den 2:1-Derbysieg bleibt der VfB oben dran. Frühe Führung reicht Teutonia nicht.

Vor der Partie war klar, das brisante Korschenbroicher Stadtderby versprach an diesem 17. Spieltag ein Spiel mit besonderer Brisanz zu werden. Während es für die Fußballer von Teutonia Kleinenbroich die letzte Chance war, noch einmal oben in der Kreisliga A anzuklopfen, wollte der Konkurrent VfB Korschenbroich mit drei Punkten, den Anschluss an Tabellenführer Giesenkirchen halten. Bei Abpfiff war es das Auswärtsteam aus Korschenbroich, das sich nach dem 2:1-Erfolg (0:1 zur Halbzeit) lautstark als Derbysieger feierte.

Die ersten Jubelschreie ertönten schon nach sieben Minuten: Im Anschluss an eine Ecke verschätzte sich VfB-Schlussmann Christoph Paffrath folgenschwer. Der Kleinenbroicher Marius Brunsbach bedankte sich und traf ins verwaiste Tor. Hiernach entwickelte sich ein Spiel, wie es auf weicher Asche im Derby zu erwarten war: Viele Zweikämpfe und Emotionen prägten die Partie, Kombinationen waren hingegen kaum zu sehen. Zwar hatte Korschenbroich mehr Ballbesitz, doch gradliniger spielte Kleinenbroich. So wurde der Querpass vom ansonsten vollkommen abgemeldeten Dominik Klouth auf den freistehenden Daniel Grotenrath in höchster Not gerade noch geklärt.

Ebenso wie Klouth war auch Korschenbroichs Oliver Schoepp bei der gegnerischen Defensive gut aufgehoben. Der Toptorjäger des VfB hatte zwar einen großen Aktionsradius, fiel zunächst jedoch nur durch Nicklichkeiten auf. Einen negativen Höhepunkt gab es noch: Nach einem Foul musste Korschenbroichs Luca Noever mit Verdacht auf Beinbruch verletzt vom Feld.

Im zweiten Spielabschnitt übernahm der VfB dann endgültig die Kontrolle. So war es dem Spiel entsprechend, dass Jonas Arbeiter nach einer Flanke von der rechten Seite zum Ausgleich traf. Auch wenn Korschenbroich auf den Siegtreffer drängte, war die Teutonia weiterhin über Konter gefährlich. Die beste Möglichkeit bot sich Maximilian Kürschner, dessen Querpass frei vor dem Tor misslang.

Die Entscheidung fiel eine Viertelstunde vor Schluss: Zentral kam Schoepp zu einem seiner wenigen Torabschlüsse und schoss mit einem präzisen Schuss links unten ins Eck den Siegtreffer für den VfB. Die Teutonen warfen noch einmal alles nach vorne. In der Schlussminute klärte Korschenbroich eine Ecke auf der Linie, der Sieg war gesichert.

"Wir müssen uns vorwerfen lassen, das 2:0 nicht gemacht zu haben. Wir wollten aufgrund unserer Personallage auf Konter spielen", sagte Teutonen-Trainer Norbert Müller. "Wir hatten über das ganze Spiel mehr Ballbesitz. Wenn wir da nach einem Konter das 0:2 bekommen, denken wir uns, wie blöd sind wir eigentlich. Aber wenn du oben stehst, hast du dann auch das nötige Glück", so Coach Frank Wachmeister vom VfB.

(NGZ)
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