Lokalsport Ückerath ehrt Nina Hemmer für "olympische Momente"

Dormagen · Die 23 Jahre alte Ringerin holte EM-Bronze und sicherte für Deutschland den Startplatz für Rio de Janeiro.

 Empfang des AC Ückerath vor riesigem Rio-Plakat für Ringerin Nina Hemmer mit Detlev Zenk, Giesela Hug und Bernd Lewerenz (v.l.).

Empfang des AC Ückerath vor riesigem Rio-Plakat für Ringerin Nina Hemmer mit Detlev Zenk, Giesela Hug und Bernd Lewerenz (v.l.).

Foto: Lothar Berns

Auf ihrer Facebook-Seite hat Nina Hemmer "den einen Moment, wenn Träume wahr werden", für die Ewigkeit dokumentiert. Das rund 50 Sekunden lange Video zeigt ihren Sieg im kleinen Finale der im lettischen Riga ausgetragenen Europameisterschaften gegen die Rumänin Estera Dobre. Nach einem 0:6-Rückstand hatte die 23-Jährige alles auf eine Karte gesetzt und ihre Gegnerin mit einem spektakulären Schwunggriff aufs Kreuz gelegt.

Und weil die Ringerin des AC Ückerath diese Bronzemedaille am vergangenen Freitagabend mit Platz zwei beim Olympia-Qualifikationsturnier im serbischen Zrenjanin zu toppen wusste, hatte ihr Heimatverein am Montag zu einer ganz besonderen Feierstunde eingeladen. Zwar hat Bundestrainer Patrick Loës die Entscheidung, ob das Eigengewächs des ACÜ das von ihr für Deutschland erkämpfte Ticket für die Olympischen Spiele in Rio auch tatsächlich erhält, noch nicht offiziell gemacht, Vereinvorsitzender Detlev Zenk schenkte der in der Gewichtsklasse bis 53 Kilogramm ringenden Kämpferin jedoch bereits einen Reiseführer für die zweitgrößte Stadt Brasiliens und übergab im Namen des Dormagener Bürgermeister Erik Lierenfeld ein sehr persönliches Präsent. "Diese Mütze hat mir bisher in besonderen Situationen regelmäßig Glück gebracht und ich hoffe, dass dies auch bei Nina Hemmer funktioniert", ließ er übermitteln.

Auch das war ein spezieller Moment für die EM-Dritte: "Wow! Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Ein wundervoller Empfang meines Vereins, der Team-Kollegen sowie meiner Familie und den Freunden!"

(sit)
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