Handball TVK will seinen Fans noch etwas bieten

Korschenbroich · TV Korschenbroich kann Zünglein an der Waage im Abstiegskampf der Dritten Liga West werden.

 Ein eindrucksvolles Bild: Die Handballer des TV Korschenbroich, die beim City-Lauf am Sonntag aktiv dabei waren.

Ein eindrucksvolles Bild: Die Handballer des TV Korschenbroich, die beim City-Lauf am Sonntag aktiv dabei waren.

Foto: TVK

Seinen Auftritt beim City-Lauf hat Ronny Rogawska inzwischen verkraftet: "Es war schon ein bisschen anstrengend, weil ich mich in der letzten Zeit nicht mehr allzu viel bewegt haben", meinte der Trainer des TV Korschenbroich mit Blick auf den Volkslauf über fünf Kilometer, den er Seite an Seite mit seinem Sportlichen Leiter Kai Faltin in 28:18 Minuten bewältigte.

Unabhängig von seiner Laufzeit befand der Däne: "Das war ein wirklich schöner Tag und wir haben ihn gut genutzt." Schließlich war nicht nur das Drittliga-Team in (fast) kompletter Mannschaftsstärke beim City-Lauf vertreten. Insgesamt brachte der TV Korschenbroich 226 Läuferinnen und Läufer in leuchtend gelben Birkhof-Trikots auf die Beine.

"Ein gutes Zeichen", findet Ronny Rogawska. Ein solches möchte der TVK auch in seinen letzten drei Punktspielen einer insgesamt eher verkorksten Saison setzen. Und das vor allem, beginnend morgen Abend (19.30 Uhr, Waldsporthalle) gegen den VfL Gladbeck, in den beiden Heimspielen. "Das sind wir unseren Fans schuldig", sagt der Trainer, wohlwissend, dass die Heimauftritte seiner Schützlinge in dieser Spielzeit nicht immer vom Allerfeinsten ware. Und wenn sie dann doch dieser Qualitätsklasse entsprachen wie zuletzt gegen das Spitzenduo aus Hagen und Ferndorf, gab es Niederlagen.

Deshalb möchte der Däne die letzten beiden Auftritte - am 2. Mai geht es gegen die OSC Löwen Duisburg - unbedingt erfolgreich bestreiten. Dass er dabei das Zünglein an der Waage im Abstiegskampf der Dritten Liga West spielen kann, interessiert ihn weniger: "Wenn wir beide Spiele gewinnen, kann uns keiner etwas vorwerfen." Schließlich sind Gladbeck, im Moment mit 19:35 Punkten auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz, und Duisburg (14. mit 18:36) die Hauptkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, auch wenn der VfL Gummersbach II (22:32) und der Neusser HV (21:33) noch nicht endgültig gerettet sind und sich der Soester TV nach seinem 33:32-Überraschungscoup in Minden angesichts von drei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer ebenfalls noch Chancen ausrechnet. Die Gladbecker haben mit ihren drei Auswärtsspielen in Korschenbroich, Ferndorf und Neuss das schwerste Reestprogramm, Duisburg trifft zu Hause auf Ferndorf und Lemgo II und muss dazwischen beim TVK antreten, Soest spielt in Gummersbach und Zweibrücken sowie zu Hause gegen Krefeld.

Diese Konstellationen kennt auch Rogawska. Er erwartet deshalb morgen "eine hoch motivierte Mannschaft". Allerdings warten die Gladbecker, die im Hinspiel mit 24:34 untergingen, seit dem 21. Februar auf einen Sieg, aus den jüngsten sechs Spielen holten die Schützlinge von Trainer Sven Deffte 1:11 Punkte. Trotzdem warnt der TVK-Trainer: "Der Rückraum mit Max Krönung, Lukas Krings und Thorben Mollenhauer ist bärenstark besetzt." Das gilt vor allem für Krönung, der "in jedem Spiel für eine zweistellige Zahl an Toren gut ist", zollt Rogawska dem Gladbecker Torschützenkönig Respekt.

Was die Verfassung seiner eigenen Mannschaft angeht, kann er personell aus dem Vollen schöpfen, nur Philipp Liesebach klagt weiterhin über Schulterprobleme. Über die mentale Seite eines Teams, für das es in der Tabelle um nichts mehr geht, sagt der Däne: "Ich gehe stark davon aus, dass sie richtig motiviert sind.".

(NGZ)
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