Lokalsport TSV-Fechter dominieren auf der Planche

Dormagen · Beim Traditionsturnier "Münchener Schwert" feiert der TSV Bayer Dormagen Doppelerfolg durch Hübers und Kusian.

Lokalsport: TSV-Fechter dominieren auf der Planche
Foto: TSV

Auch ohne die Olympia-Teilnehmer Max Hartung und Matyas Szabo sowie Europameister Benedikt Wagner ist mit den Säbelfechtern des TSV Bayer Dormagen Staat zu machen. Beim Nymphenburger Schloss-Turnier um das "Münchener Schwert" gingen beide Trophäen an den Höhenberg.

Richard Hübers überzeugte in der bayerischen Hauptstadt mit einem fehlerfreien Wettkampftag, qualifizierte sich souverän für die Finalrunde. Dort setzte sich der Mannschafts-Europameister von 2015 zunächst gegen seinen Vereinskameraden Domenik Koch mit 15:12 durch. Im Halbfinale bezwang er den ebenfalls in Dormagen trainierenden Eislinger Maximilian Kindler knapp mit 15:14. Im Finale ließ der 23-Jährige dem Russen Artem Buchkovskiy keine Chance (15:7). Koch auf Rang sieben und Rouven Redwanz als Achter komplettierten das starke Ergebnis der TSV-Herren.

Judith Kusian leistete sich auf ihrem Weg zum Turniersieg nur einen Fehler. Im Direktausscheid unterlag die 21-Jährige ihrer Vereinskollegin Larissa Eifler mit 13:15. Im Hoffnungslauf nutzte die Dormagenerin jedoch ihre (zweite) Chance und sicherte sich in überzeugender Manier das Ticket für die Finalrunde der besten Acht. Dort behielt sie zunächst gegen die Italienerin Caterina Navarria mit 15:12 die Oberhand. Im Halbfinalkampf kam es zur Neuauflage des K.o.-Runden-Duells mit Larissa Eifler - diesmal mit dem besseren Ausgang für Judith Kusian (15:10). Das bis zum Ende spannende Finale gegen Alexandra Bujdoso (Königsbacher SC Koblenz) - die 26-Jährige hatte sich zuvor gegen Sibylle Klemm (Dormagen/15:10) und Ann-Sophie Kindler (TSG Eislingen/15:12) zu behaupten gewusst - entschied sie nervenstark mit dem letzten Treffer zum 15:14-Sieg. Eifler konnte sich am Ende über den starken dritten Platz freuen. Lea Krüger und Sibylle Klemm belegten die Ränge sieben und acht und sorgten damit für gute Stimmung im TSV-Lager. "Das Turnier in München ist traditionell stark besetzt und immer ein super Event. Umso glücklicher sind wir natürlich, dass beide Titel ins Rheinland gehen. In Hinblick auf die anstehenden Weltcups der Aktiven stimmt uns das sehr optimistisch", sagte Fechtkoordinator Olaf Kawald. Und Säbel-Cheftrainer Vilmos Szabo ergänzte: "Richard Hübers hat das hier sehr gut gelöst, Judith Kusian war im richtigen Augenblick hellwach."

(NGZ)
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