Handball TSV Dormagen: Trainer und Teammanager verlängern Vertrag

Bisher existierte der Dormagener Handball-Club Rheinland nur auf dem Papier. Seit Montag hat er in Kai Wandschneider und Thomas Dröge die ersten Angestellten – weitere Vertragsunterzeichnungen sollen folgen.

 Heinz Lieven, Geschäftsführer des Dormagener Handball-Club Rheinland, freut sich über seine ersten Angestellten: Kai Wandschneider und Thomas Dröge (r.) unterschrieben gestern ihre Arbeitsverträge.

Heinz Lieven, Geschäftsführer des Dormagener Handball-Club Rheinland, freut sich über seine ersten Angestellten: Kai Wandschneider und Thomas Dröge (r.) unterschrieben gestern ihre Arbeitsverträge.

Foto: TSV Dormagen

Bisher existierte der Dormagener Handball-Club Rheinland nur auf dem Papier. Seit Montag hat er in Kai Wandschneider und Thomas Dröge die ersten Angestellten — weitere Vertragsunterzeichnungen sollen folgen.

Acht Bundesliga-Spiele, nach momentanem Tabellenstand weitere zwei in der Relegation, dann ist der TSV Dormagen (Handball-)Geschichte. Sein Rechtsnachfolger hat seit Montag die ersten Angestellten, denn Montag Nachmittag setzten Trainer Kai Wandschneider und Manager Thomas Dröge ihre Unterschriften unter ihre neuen Arbeitsverträge mit dem "Dormagener Handball-Club (DHC) Rheinland".

Weitere des spielenden Personals sollen in den nächsten Tagen folgen. Geht es nach Kai Wandschneider, möglichst noch vor der für den weiteren verlauf des Abstiegskampfes so wichtigen Partie gegen den TSV Hannover-Burgdorf am Donnerstag (20.15 Uhr, HRC-Arena). "Das hätte eine Signal- und Motivationswirkung, die wir für dieses schwere Spiel sehr gut gebrauchen können", sagt der 50-Jährige, für den ein Verbleib in Dormagen eigentlich nie in Frage stand.

Vorausgesetzt, dass es dort mit Leistungshandball weitergeht. Diese Voraussetzung sieht Wandschneider inzwischen als gegeben an: "In meinen Augen hat der DHC eine gute Zukunft", sagt Wandschneider, "die Trainingsbedingungen hier sind super und mir macht es weiterhin Spaß, junge Spieler zu fördern und aufzubauen." Er hatte bereits im Dezember seinen Verbleib signalisiert, "und ich bin dafür bekannt, dass ich zu meinem Wort stehe", sagt der Handball-Lehrer, der seit Januar 2001 in Dormagen Verantwortung trägt und damit der dienstälteste Trainer in der Handball-Bundesliga ist.

Gleichwohl besitzt sein neuer, zunächst bis zum 30. Juni 2011 gültiger Vertrag sowohl für die Erste als auch für die Zweite Liga Gültigkeit. "Sollten wir absteigen müssen, möchte ich hier trotzdem ein schlagkräftiges Team aufbauen", sagt Wandschneider, der "natürlich" darauf hofft, "dass es in der Ersten Liga weitergeht. Aber dafür müssen wir punkten - zwölf Zähler reichen nicht."

Erste Gelegenheit besteht dazu am Donnerstag, wenn sich Aufsteiger TSV Hannover-Burgdorf in der HRC-Arena vorstellt, der ebenfalls noch zu den abstiegsgefährdeten Mannschaften zählt, seinen Vorsprung auf den TSV durch einen hart erkämpften 28:26-Sieg über die HSG Düsseldorf aber auf drei Zähler (15:35 zu 12:38 Punkte) ausbaute. Doch auch die Düsseldorfer (17. mit 9:41 Punkten) hat der Dormagener Trainer trotz zuletzt sechs Niederlagen in Folge noch nicht abgeschrieben: "Die verlieren ihre Spiele alle nur knapp. Irgendwann gewinnen die auch noch mal."

(NGZ)
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