Lokalsport TSV-Damen verlieren Spitzenspiel im Tiebreak

Dormagen · Nach einer 2:0-Satzführung unterliegen die Oberliga-Volleyballerinnen aus Dormagen dem Düsseldorfer SC 99 mit 2:3.

Um exakt 20.45 Uhr am Samstagabend war es soweit: Zum ersten Mal in dieser Saison mussten die Oberliga-Volleyballerinnen des TSV Bayer Dormagen ihrem Gegner zum Sieg gratulieren. Im Spitzenspiel unterlag der Tabellenführer am heimischen Höhenberg dem angriffsstarken Verfolger Düsseldorfer SC 99, der dem TSV zwar die erste Saisonniederlage beibrachte, ihn aber nicht von der Tabellenspitze stoßen konnte.

Besonders bitter an der 2:3-Niederlage (25:23, 25:19, 19:25, 25:15, 13:15) war für die Dormagenerinnen, dass sie eine 2:0-Satzführung verspielten und auch im dritten Durchgang zu Beginn noch geführt hatten. "Danach haben wir uns allerdings den Schneid abkaufen lassen", resümierte TSV-Trainer Achim Kohtz, "so wie das Spiel gelaufen ist, hat Düsseldorf verdient gewonnen."

Gleich von Beginn an entwickelte sich ein Spitzenspiel, das den Namen verdient hatte. Tolle Aktionen auf beiden Seiten begeisterten die rund 60 Zuschauer am Höhenberg, die sahen, dass der Tabellenzweite aus Düsseldorf besser in die Partie fand. Bis zum 17:14 führten die Gäste, ehe eine kleine Angabenserie des TSV doch noch die Wende brachte. "Dass wir diesen Satz noch gedreht haben, ist einer der beiden positiven Aspekte, die ich aus dieser Niederlage ziehe", sagte Kohtz, "der andere ist, dass wir uns im Vergleich zur Vorwoche deutlich gesteigert haben." Und das war auch bitter nötig, denn gegen die angriffs- und blockstarke Truppe aus Düsseldorf hätte der TSV schon an sein Leistungslimit herankommen müssen, um zu gewinnen. "Leider hat bei uns aber keine Spielerin zur Normalform gefunden", resümierte Kohtz.

Und so verspielte der TSV seine 2:0-Satzführung, zum einen, weil er sich immer wieder Fehler leistete und zum anderen, weil es den Düsseldorferinnen gelang, noch eine Schippe drauf zu legen. Gegen den hochgewachsenen Block und die sehr agile Abwehr fiel den Dormagener Angreiferinnen kein probates Mittel mehr ein, um den Ball auf den Boden zu bekommen. "Man muss neidlos anerkennen, dass Düsseldorf einfach zu stark war", so Kohtz.

(NGZ)
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