Lokalsport TSV Bayer Dormagen hält an Trainerduo fest

Dormagen · Vor dem Landesliga-Derby gegen Nievenheim sprachen sich Mannschaft und Klubführung für Perez und Lambertz aus.

 Nachdenklich geworden: Bayer-Trainer Carlos Perez.

Nachdenklich geworden: Bayer-Trainer Carlos Perez.

Foto: L. Berns

Wenn der TSV Bayer Dormagen morgen den VdS Nievenheim empfängt, ist es mehr als nur ein Derby. Beide Mannschaften hängen in der Fußball-Landesliga ganz tief im Abstiegskampf und blieben bisher komplett hinter den Erwartungen zurück. Während Nievenheim in der vergangenen Woche beim 0:3 gegen Heiligenhaus schon die fünfte Saisonpleite kassierte, wartet der TSV weiterhin auf den ersten Sieg.

Nach der katastrophalen 1:5-Niederlage gegen den bis dato Tabellenletzten aus Viersen sah es danach aus, als ob das Trainerduo Carlos Perez und Frank Lambertz nicht mehr lange die Geschicke in Dormagen leiten würde. Doch sowohl der Verein als auch die Mannschaft machten den Übungsleitern klar, dass sie weiter zusammenarbeiten wollen. "Uns wurde gesagt, dass wir auf keinen Fall auf die Idee kommen sollten, aufzuhören. Der Verein meinte: Lieber steigen wir noch einmal ab, als euch gehen zu lassen" berichtet Lambertz.

Wieder einmal wurden beim Training Einzelgespräche geführt, durch die die Ursache der aktuellen Misere gefunden werden soll. Doch ob nun Unerfahrenheit in der Landesliga oder Nervosität der Grund ist, spielt letztendlich nur eine untergeordnete Rolle: Es geht um nichts Anderes als Punkte - am besten schon im Derby.

Der VdS Nievenheim wird diese jedoch nicht ohne Kampf am Höhenberg lassen. Denn auch er ist dringend auf Zähler angewiesen. Spielten die Grün-Weißen in der Vorsaison noch eine blendende Rückrunde, stehen aktuell nach neun Partien erst sechs Punkte zu Buche. Vor allem die Defensive ist mit schon 21 Gegentoren mehr als löchrig. Besserung ist nicht wirklich in Sicht. Denn in Tim Rohe und Thomas Ruddies drohen erneut wichtige Stützen in der Manndeckung auszufallen. Hinzu kommt, dass Keeper Kelvin Sanchez del Villar nicht häufig beim Training ist und der Konkurrenzkampf im Tor somit erst einmal wegfällt und dass Simon Kozany noch gesperrt ist.

Besonders dies ist ärgerlich, denn Kozany holte sich die Rote Karte ab, als er der Reserve in der Kreisliga aushalf. "Das ist bitter, er war gut drauf und würde uns nun helfen. Allerdings ist es ein Derby, die Jungs sprechen im Vorfeld davon. Es wird aufgrund der Tabellensituation eine brisante Partie, in der es nur um die Punkte geht und nicht darum, ein gutes Spiel abzuliefern. Wir sind heiß drauf. Es wird aber auch darum gehen, keine dummen Karten zu bekommen", blickt Nievenheims Coach Thomas Bahr voraus.

(prad)
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