Lokalsport Titelverteidigerin scheitert an Super-Talent

Erkelenz · Leonie Berger wird bei den Tischtennis-Bezirksmeisterschaften zur Endstation für Jana Vollmert und Oxana Gorbenko.

Im vergangenen Jahr hatte es für Jana Vollmert nach einem packenden Final-Krimi gegen Leonie Berger noch knapp zum Titel gereicht. In diesem Jahr musste sich die Drittliga-Spielerin der DJK Holzbüttgen dem 14-jährigen Supertalent von Borussia Düsseldorf bei den Tischtennis-Bezirksmeisterschaften in Erkelenz bei der Neuauflage des Vorjahres-Endspiels mit 0:3-Sätzen geschlagen geben.

"Sie hat gut gespielt, da konnte ich nicht viel machen", sagte Vollmert nach der Partie über die frühere Holzbüttgenerin, die vor kurzem erst das deutsche Ranglistenturnier bei den Schülerinnen gewonnen hatte. Leonie Berger spielt inzwischen selbst in der 3. Bundesliga. An deren letzten Spieltag kommt es zum Abstiegs-Showdown beider Klubs, in dem beide wieder aufeinandertreffen. Berger hatte sich im Halbfinale gegen die zweite DJK-Spielerin, Oxana Gorbenko, behauptet. Vollmert hat mit dem zweiten Platz sicher die Qualifikation für die Landesmeisterschaften geschafft und auch Gorbenko sollte einen Startplatz für die Westdeutschen bekommen. Schon im Vorfeld hatten sich dafür Miriam Jongen und Chiara Pigerl (beide DJK Holzbüttgen) durch ihre Teilnahme beim Bundesranglistenturnier qualifiziert. Die Grefratherin Karin Orlich blieb in Erkelenz ohne Sieg.

Bei den Herren darf sich der Grevenbroicher Christoph Karas die größten Hoffnungen auf einen Startplatz bei den Westdeutschen Meisterschaften machen. Die Nummer vier der Verbandsliga-Mannschaft spielte sich überraschend bis ins Viertelfinale vor. In der Gruppe gewann er unter anderem gegen den an Nummer acht gesetzten Marvin Dietz (SV Union Velbert) und sicherte sich den Gruppensieg, der ihm zunächst in der Hauptrunde ein Freilos bescherte. Im Achtelfinale gelang Karas dann ein 3:0-Erfolg gegen Björn Bode (Bayer Uerdingen). Erst Spitzenspieler Daniel Halcour vom ASV Süchteln war im Viertelfinale Endstation. Für die anderen Grevenbroicher lief es nicht so erfolgreich. Janos Pigerl und René Holz überstanden mit je 2:1-Spielen zwar die Vorrunde, mussten sich dann aber in der ersten Hauptrunde geschlagen geben. Holz verlor mit 1:3-Sätzen gegen Björn Bode. Pigerl unterlag gegen Markus Poll (Post SV Oberhausen) ebenfalls nach vier Sätzen. "Mich ärgert die Niederlage, weil ich ab Satz zwei eigentlich der bessere Spieler war. Das ist umso bitterer, als der Einzug ins Achtelfinale wohl für die Qualifikation zu den Westdeutschen gereicht hätte", meinte Pigerl. Michael Schüller und Marcel Krämer schieden in der Gruppe aus.

Der Neusser Heinrich Walter blieb ohne Sieg. Besser machte es sein Bruder Karl, der für Union Velbert in der 3. Bundesliga spielt. Er spielte sich bis ins Halbfinale vor, wo er dann gegen Steffen Potthof vom SC Buschhausen ausschied. Bezirksmeister wurde Halcour, der das Finale gegen Potthof mit 3:1- für sich entschied. Kreismeister Michael Servaty brauchte nicht zu spielen. Er ist bereits jetzt für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert.

(rust)
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