Lokalsport Tischtennis: TG stellt Weichen Richtung Aufstieg

Neuss · Amtlich ist es noch lange nicht, aber unter normalen Umständen ist der TG Neuss der Gewinn des Meistertitels in der Tischtennis-Oberliga und damit der direkte Aufstieg in die Regionalliga nicht mehr zu nehmen. Beim direkten Verfolger TTC Rot-Gold Porz gelang ein hart umkämpfter 9:7-Erfolg, der den Weg zum Titel freimacht. Durch den Auswärtserfolg haben die verlustpunktfreien Neusser jetzt vier Zähler Vorsprung auf die Kölner.

 Bald gibt's Sekt statt Selters für Jochen Lang, Michael Servaty und Sebastian Schwarz (v.l.).

Bald gibt's Sekt statt Selters für Jochen Lang, Michael Servaty und Sebastian Schwarz (v.l.).

Foto: -woi

"Ein grandioses und unfassbares Spiel mit unglaublichen Ballwechseln. Das war mit Sicherheit das Beste, was man in der Oberliga beim Tischtennis erleben kann", freute sich Kapitän Bernd Forelle, der selbst nicht zum Einsatz kam, sondern zusammen mit 35 mitgereisten Neusser Fans das Team anfeuerte. Während Forelle die frohe Botschaft übermittelte, sangen die Neusser Spieler im Hintergrund überschwänglich schon vom Europokal. Ganz soweit ist es noch nicht, aber zumindest Regionalliga-Tischtennis wird in Neuss immer wahrscheinlicher.

Es war von Beginn an die erwartet enge Partie zwischen den beiden Topteams der Liga, die erst nach über viereinhalb Stunden Spielzeit zu Ende ging. Zwei gewonnene Doppel von Illia Barbolin/Michael Servaty und Sebastian Schwarz/Ran Wei brachten die TG gut ins Spiel. Im Spitzenpaarkreuz konnten Servaty und Barbolin je einen Sieg einfahren. Dabei mussten sich beide jeweils im ersten Einzel geschlagen geben. Im zweiten Durchgang gewann dann aber Servaty gegen Vallot Vainula (3:0) und Barbolin gegen Thomas Pellny (3:0). Eine ganz starke Partie lieferten Jochen Lang und Sebastian Schwarz ab, die in der Mitte alle vier Begegnungen gegen Dennis Fischer und Franco Loggia für sich entscheiden konnten.

Umgekehrt lief es im unteren Paarkreuz. Hier gingen Ran Wei und Jonas Lenzen gegen Marcel Sitran und Ismalia Akindiya komplett leer aus. "Das war eigentlich ein wenig anders geplant", sagte Forelle. Somit mussten die Neusser nach 8:5-Führung noch einmal zittern, ehe Michael Servaty und Illia Barbolin mit einem 3:1-Doppelsieg gegen Vallo Vainula und Thomas Pellny den knappen 9:7-Erfolg sicher stellten. "Wir sind jetzt alle happy", meinte Forelle mit leicht angeschlagener Stimme vom vielen Anfeuern.

(-rust)
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