Lokalsport Tischtennis: Krimi in Holzbüttgen ohne Happy-End

Holzbüttgen · Es war ein Tischtennis-Krimi, wie es ihn bei einem Damen-Regionalliga-Spiel am Bruchweg schon lange nicht gegeben hat. Gegen den Tabellenzweiten Kasseler Spielvereinigung Auedamm lag die DJK Holzbüttgen bereits aussichtslos mit 3:7 in Rückstand, ehe Katja Brauner mit ihrem überraschenden 3:2-Erfolg gegen die Nummer eins der Gäste die Aufholjagd einleitete. Letztlich vergebens - die Gäste siegten 8:6.

Dank einer tollen kämpferischen Leistung wurde es zuvor noch einmal spannend. Miriam Jongen (3:0 gegen Katja Heidelbach) und Lisa Berg (3:1 gegen Diana Tschuchinin) brachten die Kaarsterinnen auf 6:7 heran. Im entscheidenden letzten Spiel wuchs Chiara Pigerl gegen Sarah Grede über sich hinaus und erspielte sich unter dem donnernden Beifall der rund 50 Zuschauer Matchbälle im Entscheidungssatz.

Die Nummer zwei der Hessinnen behielt aber kühlen Kopf und sorgte ihrerseits mit dem verwandelten Matchball zum 14:12 für die Entscheidung zu Gunsten der Gäste. "Das ist natürlich bitter. Nach dieser Aufholjagd hätten wir einen Punkt verdient gehabt", meinte DJK-Kapitänin Lisa Berg. Nach zwei verlorenen Doppeln hatte zuvor Miriam Jongen zwei Einzelsiege gegen Sarah Grede und Christine Engel geholt. Sie blieb damit in allen Einzelpartien ungeschlagen.

Bereits am Samstag gelang der DJK bei Aufsteiger SC BW Ottmarsbocholt ein vom Ergebnis her deutlicher 8:3-Erfolg. Allerdings war die Partie umkämpfter als es auf den ersten Blick aussieht. Vier Fünfsatzspiele gab es, von denen die Kaarsterinnen drei für sich entschieden. Lisa Berg war nach dem Spiel erleichtert: "Bei 3:3 dachte ich, dass es eine enge Kiste wird." Sie verlor zu Beginn mit Katja Brauner das Auftaktdoppel gegen Preidziute/Uhlenbrock in vier Sätzen und ihr erstes Einzel gegen die litauische Nationalspielerin Ingrida Preidziute mit 10:12 im Entscheidungssatz.

Auch Katja Brauner verlor ihre erste Partie gegen Selina Wiggers mit 1:3-Sätzen. Richtig gut lief es von Beginn an bei Miriam Jongen und Chiara Pigerl. Beide gewannen zunächst ihr Doppel gegen Kryjak/Wiggers (3:1) und dann auch ihre Einzel. Jongen war mit ihren Siegen gegen Lena Uhlenbrock (3:0), Ingrida Preidziute (3:1) und Patricia Kryjak (3:1) wieder einmal maßgeblich am Erfolg beteiligt. Aber auch Chiara Pigerl setzte mit ihren beiden Einzelerfolgen gegen Kryjak (3:2) und Wiggers (3:2) ein echtes Ausrufezeichen. "Chiara, die in beiden Partien super gespielt hat, war auf jeden Fall die Matchwinnerin", sagte Berg hinterher. Sie selbst (3:2 gegen Uhlenbrock) und Katja Brauner (3:1 gegen Kryjak) holten die restlichen Zähler für das DJK-Quartett.

(-rust)
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