Lokalsport Tischtennis: BW Grevenbroich ist nur Außenseiter

Rhein-Kreis · Für die Tischtennis-Spieler des TTC BW Grevenbroich stimmt der Blick auf die aktuelle Lage der Herren NRW-Liga nicht gerade hoffnungsfroh. Mit 0:12 Punkten stehen die Schloss-Städter abgeschlagen auf dem letzten Platz der Tabelle. In der Vorwoche blieb auch die große Chance ungenutzt, bei einem Doppelspieltag gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf zu punkten. Nach einer bitteren 6:9-Niederlage in Lantenbach folgte noch am gleichen Abend eine "2:9-Klatsche" in Dellbrück.

Angesichts dieser Ergebnisse blickt BW-Kapitän Janos Pigerl verhalten auf das anstehende Heimspiel am Samstag (18.30 Uhr, Turnhalle der Realschule, Bergheimer Straße) gegen den Tabellenfünften TTG Netphen (8:8 Punkte): "Nach den bisherigen Spielen, gerade am vergangenen Wochenende, müssen wir sehr kleine Brötchen backen. Netphen ist zwar keine Übermannschaft, aber dennoch an jeder Position nominell derzeit stärker besetzt als wir. Falls wir etwas Zählbares in Grevenbroich behalten wollen, müssen wir insbesondere ab Position vier punkten." Blickt man auf die bisherigen Einzelergebnisse der Netphener, fällt auf, dass lediglich Spitzenspieler Martin Biolek (10:6) mehr Spiele gewonnen als verloren hat.

Im Lager der DJK Holzbüttgen II ist die Stimmung nach dem am vergangenen Wochenende erkämpften Zähler gegen den Tabellendritten der Verbandsliga, SSV Germania Wuppertal, gut. Die Kaarster spielten sich nach einem 4:8-Rückstand noch einmal zurück und sicherten sich ein wichtiges Remis im Abstiegskampf. Derzeit liegt das DJK-Sextett aber nur einen Punkt vor dem Abstiegs-Relegationsplatz. Am Samstag (18.30 Uhr, Sporthalle am Bruchweg) empfangen die Kaarster den Tabellensechsten Mettmann-Sport.

Nach leichten Anlaufschwierigkeiten zu Beginn haben die "Bergischen" aus den vergangenen vier Spielen 7:1-Punkte geholt. In Andrei Grachev haben die Gäste den ranghöchsten Spieler der Liga in ihren Reihen. Mit einem QTTR-Wert von 2350 Punkten liegt der frühere russische Weltranglistenspieler weit über dem Durchschnitt der übrigen Spitzenspieler in dieser Spielklasse. Selbst in der Regionalliga würde er mit diesem Wert zu den besten Akteuren zählen. In seinem allerersten Spiel für Mettmann musste er sich dennoch direkt Abwehrspieler David Nüchter aus Langenfeld geschlagen geben. Danach gewann er aber jedes Spiel.

Auf Holzbüttgener Seite wollen Chalid Assaf und Alexander Diekmann im Spitzenpaarkreuz dagegen halten. Dahinter werden Henrik Cobbers, Niklas Peltzer, Jörn Ehlen und Jens Rustemeier versuchen, erneut zumindest einen Zähler in Kaarst zu behalten, um nicht wieder direkt in den Abstiegskampf zu rutschen.

(rust)
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