Basketball Tim Pierce kehrt zu den Elephants zurück

Grevenbroich · Der US-Amerikaner ist jedoch nicht der einzige spektakuläre Zugang des Basketball-Regionalligisten. Aus Rhöndorf kommt Nick Larsen.

 "I'm coming back!" Auf seiner Facebook-Seite feiert Tim Pierce (auch großes Foto) seine Rückkehr an die Erft. Neu: Nick Larsen (l.).

"I'm coming back!" Auf seiner Facebook-Seite feiert Tim Pierce (auch großes Foto) seine Rückkehr an die Erft. Neu: Nick Larsen (l.).

Foto: M. Reuter/Michael Ritter/privat

Seine Qualitäten als Trainer sind durchaus umstritten, aber fehlendes Engagement können Hartmut Oehmen auch die größten Kritiker nicht absprechen. So hat der in der dritten Saison auch als Manager für den Basketball-Regionalligisten NEW' Elephants tätige Marketingprofi schon jetzt nicht nur seine Mannschaft für die am 13. September beginnende Spielzeit 2014/15 so gut wie zusammen, sondern weiß die Fans zudem mit spektakulären Personalgeschichten zu erfreuen.

Basketball: Tim Pierce kehrt zu den Elephants zurück
Foto: privat

Gestern Morgen preschte Tim Pierce vor und verkündete in Eigenregie via Facebook seine Rückkehr an die Erft. Allzu böse war ihm Oehmen allerdings nicht, schätzt er den US-Amerikaner doch als spektakulären Korbjäger und Publikumsliebling: "Er ist ganz sicher ein Ausnahme-Shooter, hat in seiner Zeit hier aber auch im Mannschaftskreis unglaublich positiv gewirkt." Dazu liegt "T-Time" der basketballerische Nachwuchs in der Schlossstadt zu Füßen. "Die Kinder sind fast ausgeflippt, als sie von seiner Rückkehr erfahren haben", sagt Oehmen. Dass der Topscorer, der für die Elephants in der Saison 2012/13 im Schnitt mehr als 25 Punkte pro Spiel erzielt hatte, dazu neigt, seine Reputation mit selbstgewählten Auszeiten und an Lustlosigkeit grenzenden Auftritten aufs Spiel zu setzen, ist natürlich auch seinem begeisterten Coach nicht verborgen geblieben. Diesen Aussetzern will er nun mit einem extrem leistungsorientierten Vertrag entgegenwirken.

Basketball: Tim Pierce kehrt zu den Elephants zurück
Foto: Michael Ritters

Sogar ein echter Coup ist Oehmen mit der Verpflichtung von Nick Larsen gelungen. Der 30-Jährige zählte in den vergangenen fünf Jahren als Kapitän der Dragons Rhöndorf zu den besten deutschen Spielmachern der 2. Bundesliga (Pro B). Nach abgeschlossenen Referendariat und neuem Job in Dormagen wollte der Lehrer, der in der vergangenen Saison für die Dragons 12,3 Zähler und 4,7 Assists auflegte, seine Karriere eigentlich schon beenden. Oehmen reagierte indes sofort, überzeugte den engen Freund des bereits in Grevenbroich spielenden Centers Jo Lange von einem Engagement in der Erftstadt. In Larsen, Farid Sadek und Simon Bennett verfügen die Elephants damit wohl über das beste deutsche Guard-Trio der Liga.

Für die Position des kleinen Flügels (Small Forward) sind Pierce und Bastian Becker vorgesehen, nach dem Abgang von Jan Zimmermann (Sechtem) stehen in Marvin Kruchen und Jo Lange nur noch zwei Center zur Verfügung. Bedarf besteht noch auf der Position vier (Power Forward). Schon da ist Tommy Warnecke (2,01 Meter). Der 27-Jährige kommt vom TuS 82 Opladen (2. Regionalliga) und hat den Trainer im Probetraining überzeugt. Gut möglich, dass in den nächsten Tagen noch ein Kracher den Weg in die Schlossstadt findet.

Da Martin Esters für Grevenbroich nun ausschließlich als Spieler auflaufen wird, übernimmt Markus Düringer (in Herten lange an der Seite von Dirk Altenbeck im Einsatz) den Job des Co-Trainers. Ob er sich in diese Funktion zukünftig um Raed Mostafa kümmern wird, ist noch offen. Definitiv verlassen haben die Elephants Dave Boykins, Alex Laschewski, Max Dohmen und Federico Cozzo.

(NGZ)
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