Lokalsport SVG-Coach Erkan Akan warnt vor TSV Norf

Rhein-Kreis · Kreisliga A: Delhovens Torwart Zölfl fällt die ganze Saison aus. In Glehn muss nun ein Stürmer ins Tor.

 Stürmer Simon Hilliges hütet gegen Rosellen das Glehner Tor.

Stürmer Simon Hilliges hütet gegen Rosellen das Glehner Tor.

Foto: FUPA

Der neunte Spieltag der Fußball-Kreisliga A steht ganz im Zeichen von Torhüterproblemen und Verletzungssorgen. Schwere Knieverletzung Die Woche brachte eine schlimme Nachricht für den FC Delhoven: Torwart Alexander Zölfl verletzte sich im Training schwer am Knie und fällt wohl die ganze Saison aus. Als Ersatz steht nun der 18-jährige Lukas Hermes bereit, der in dieser Spielzeit bereits zwei Mal seine Chance bekam. Trainer Dennis Kessel sagt: "Er hat von uns das vollste Vertrauen. Er hat bereits gute Leistungen gezeigt." Morgen Nachmittag (15 Uhr) wird Hermes gegen den SSV Delrath das Tor hüten müssen. Die Gäste hat es sogar noch schlimmer erwischt, denn der SSV sucht schon sei Anfang der Saison händeringend nach einem Torwart. Bislang sprang entweder Stefan Loebelt aus der zweiten Garde ein oder ein Feldspieler musste in Tor. Vergangene Woche verletzte sich Loebelt allerdings kurz vor Schluss.

Bei der räumlichen Nähe der Vereine könnte man von einem Lokalduell reden, doch Kessel sagt: "Das ist kein richtiges Derby so wie gegen den TuS Hackenbroich oder den VdS Nievenheim." Glehner Sorgen Ein ähnliches Problem hat am Wochenende auch der SV Glehn. Gleich vier mögliche Torhüter fehlen den Glehner im Heimspiel gegen den SV Rosellen. Stammkeeper Stefan Schmitz fehlt verletzungsbedingt und seine drei möglichen Ersatzmänner stehen nicht zur Verfügung. So kommt es morgen dazu, dass Stürmer Simon Hilliges als Torwart auflaufen muss. Personell sieht es aber auch im Feld nicht rosig aus: Gleich vier A-Jugendliche nimmt Glehns Trainer Thomas Maassen mit in den Kader. "Es wird auch nicht besser werden", ist Maassen geknickt, sagt aber: "Wir müssen den Schalter trotzdem langsam umlegen. Es ist fünf vor zwölf." Glehn ist nach starkem Saisonstart nun seit fünf Spielen punktlos und auf den vorletzten Rang zurückgefallen. "Irgendwie drei Punkte holen" Der TuS Hackenbroich durchläuft aktuell eine schwere Phase. Neben den Ausfällen vom vergangenen Wochenende fehlen nun in Tim Rubink und Michael Kandorra gleich zwei weitere Stützen. Deshalb gibt Trainer Nils Heryschek die Devise aus: "Wir müssen irgendwie drei Punkte holen. Es ist auch nicht wichtig, dass wir schön spielen." Die Reserve des VdS Nievenheim darf sich also wohl morgen auf einen ziemlich unangenehmen Gegner einstellen. Der VdS ist nach vier sieglosen Partien in der Tabelle zuletzt ganz mächtig abgerutscht. Nicht unterschätzen! Aufsteiger TSV Norf steht nach acht Spieltagen auf einem Abstiegsplatz und scheint sich noch nicht ganz in der Kreisliga A zurechtzufinden. Norfs Trainer Fabian Nellen bemängelte zuletzt immer wieder die vielen Ausfälle. Sein Team könne sich so nicht vernünftig einspielen. Erkan Akan, Trainer der SVG Grevenbroich, traut den Norfer allerdings einiges zu: "Sie stehen zu Unrecht da unten. Sie haben eine sehr spielstarke Mannschaft. Bei ihnen ist momentan der Wurm drin." Deshalb wählte er seine Wörter beim Training auch gezielt: "Ich habe meine Jungs gewarnt. Wir dürfen Norf auf keinen Fall unterschätzen." In der Saison 2015/2016 spielten die Teams gemeinsam in der Kreisliga B. Die weiteren Partien Im Derby empfängt die Reserve der SG Kaarst die Sportfreunde Vorst. Im Pokal schrammte Vorst gegen die erste Garde der SG nur knapp an einem Sieg vorbei, dieses Mal soll es anders sein. Weißenberg muss zu Hause gegen Rommerskirchen ran. Zuletzt überzeugte die Rittmann-Elf mit starken Leistungen, aber auch Rommerskirchen hat sich gefangen. Der 1. FC Grevenbroich-Süd bekommt es an diesem Wochenende mit dem Liga-Primus Novesia zu tun. Am Plan, die Neusser zu knacken, tüftelt Trainer Kevin Hahn noch. Fraglich ist allerdings der Einsatz von Marvin Walther und Murat Köktürk.

(fes)
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