Lokalsport Skaterhockey: Vor Lokalduell kassieren beide herbe Pleiten

Rhein-Kreis · Jeder blamiert sich, so gut er kann. Den Uedesheim Chiefs ist dies am vergangenen Wochenende gleich zwei Mal gelungen. Am Samstag kassierte der Skaterhockey-Bundesligist beim zuvor sieben Mal in Folge sieglosen Tabellenletzten IVA Rhein-Main Patriots eine 4:9-Schlappe, der tags darauf mit dem 6:20 gegen die Bissendorf Panther die höchste Pleite der Uedesheimer Bundesliga-Geschichte folgte.

 Am Düsseldorfer Torhüter Felix Tauer bissen sich die Crash Eagles Kaarst bei ihrer 3:7-Niederlage die Zähne aus.

Am Düsseldorfer Torhüter Felix Tauer bissen sich die Crash Eagles Kaarst bei ihrer 3:7-Niederlage die Zähne aus.

Foto: CEK/Kubatzki

Die Gastgeber verspielten dabei gegen den Tabellensechsten eine 3:1-Führung und kassierten im Mitteldrittel rekordverdächtige zwölf Gegentore, ohne einen einzigen Treffer zu schießen. "Was soll ich dazu sagen? Darüber muss ich erst mal eine Nacht schlafen", zeigte sich Trainer Marcel Mörsch ratlos. Co-Trainer Daniel Benske versuchte sich an Ursachenforschung: "Wir bekommen im Schnitt zehn Gegentore pro Spiel. So viele können wir vorne gar nicht schießen, um damit viele Spiele zu gewinnen."

Das Dumme an der Sache: Die mit Play-off-Ambitionen gestarteten Uedesheimer stecken fünf Spieltage vor Saisonende im dicksten Abstiegsschlamassel. Denn die Rhein-Main Patriots verließen durch ihren Sieg nicht nur den letzten Tabellenplatz, sondern sind bis auf vier Zähler an die Chiefs und deren punktgleichen Lokalrivalen Crash Eagles Kaarst herangerückt. Die Assenheimer haben bei erst 15 ausgetragenen Partien außerdem noch zwei Spiele mehr Gelegenheit zu punkten als die Uedesheimer.

Von eventuell noch gehegten Play-off-Träumen mussten sich auch die Kaarster Crash Eagles an diesem Wochenende endgültig verabschieden. Mit dem 3:7 gegen die zuvor nur einen Punkt besseren Düsseldorf Rams verlor der Aufsteiger "auch die zweite wichtige Partie innerhalb von drei Wochen und muss jetzt um den Klassenerhalt kämpfen", hat der bei den Eagles sowohl für die Pressearbeit als auch fürs Toreverhindern zuständige Philipp Inger messerscharf erkannt. Nach ausgeglichenem ersten Spielabschnitt fiel die Entscheidung im Mitteldrittel, in dem die Düsseldorfer auf 5:1 wegzogen.

Da dürften vor dem ohnehin stets brisanten Lokalduell am Samstag (18.15 Uhr) in der Kaarster Stadtparkhalle die Nerven auf beiden Seiten blank liegen. Vor allem auf Uedesheimer, denn die haben danach nur noch vier Möglichkeiten, zu punkten: gegen die Rams, in Essen, in Berlin und gegen Köln-West. Kaarst spielt noch in Lüdenscheid, Duisburg und Essen und zu Hause gegen Bissendorf und die Rhein-Main Patriots.

(-vk)
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