Lokalsport Schwimm-Abenteuer vor der Insel Norderney

Neuss · Wer von der niedersächsischen Küste nach Norderney übersetzen will, kann es sich auf der 55 Minuten langen Fährfahrt gemütlich machen - oder die 8,2 Kilometer bis zum Strand einfach selbst schwimmen. Das dachten sich auch die vier Triathleten der TG Neuss, die das Inselschwimmen erfolgreich absolvierten.

Herausragend agierte dabei der unkaputtbare Eric Wachter, der sich in 1:37,49 Stunde den dritten Platz der Gesamtwertung sicherte. Im Schnitt brauchte er pro Kilometer damit nicht einmal zwölf Minuten. Seine Partnerin Marion Dilger sicherte sich in 1:59,09 Stunde einen ebenfalls höchst achtbaren 16. Platz, der gleichzeitig den Sieg in der Altersklasse W50 bedeutete. Sie benötigte für einen Kilometer genau 14:32 Minuten.

Im 300 Starter großen und mit zahlreichen namhaften Langstreckenschwimmern gespickten Feld kamen auch Sven Wucherpfennig als 18. der Gesamtwertung und Vierter der Klasse M40 in 1:45,16 Stunde sowie Thorsten Fritz als 68. und 14. seiner Klasse M50 in 1:58,49 Stunde wohlauf am Strand an.

In der Nordsee zählte beim von der DLRG Norderney ausgerichteten Extremwettbewerb aber freilich nicht nur die bloße Kilometeranzahl. Erschwerend hinzu kommen der oft raue Wind, die wechselnde Strömung, die Kälte und auch die Wellen auf der launischen See. Dabei ist die Navigation bei den bis zu einem Meter hohen Wellen beinahe schwieriger als das Schwimmen selbst. Vor allem auf dem ersten Streckenabschnitt machte die von vorne seitlich einfallende Strömung große Probleme. Beim Start im Örtchen Hilgenriedersiel, von wo aus sich die Strecke bis zum Surferhafen auf der Insel zog, wurden recht frische 18 Grad Wassertemperatur gemessen.

Abgeschreckt hat das Erlebnis die Neusser, die sich beim Wettschwimmen im Unterbacher See vorbereitet hatten, jedoch nicht. Alle vier haben sich jetzt schon voller Freude für eine Wiederholung der Abenteuerveranstaltung im kommenden Jahr ausgesprochen.

(pas-)
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