Lokalsport Schwarzes Wochenende für NEV

Neuss · 1. Eishockey-Liga West: Auf 3:6-Niederlage gegen Köln folgt 4:5 in Solingen.

 Traf in Solingen zum 1:1 für den Neusser EV: Alexander Richter (20).

Traf in Solingen zum 1:1 für den Neusser EV: Alexander Richter (20).

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Das war ein restlos enttäuschendes Wochenende für den Neusser EV. Statt zweier eingeplanter Siege handelten sich der NEV zwei Niederlagen gegen Kellerkinder der 1. Eishockey-Liga West ein. Nach dem 3:6 gegen Köln folgte in Solingen beim EC Bergisch Land mit 4:5 schon die nächste schmerzliche Schlappe (1:2, 0:1, 3:2).

Noch liegen die Schützlinge des Trainergespanns Andrej Fuchs/Daniel Benske auf dem für die Endrunde reichenden sechsten Tabellenplatz, doch das Restprogramm ist sehr schwer und das Saisonziel des NEV arg gefährdet.

In Solingen gingen die Neusser beherzter und klüger ans Werk als zwei Tage zuvor gegen Köln. Zwei Drittel lang waren sie spielerisch überlegen, doch wer zwischen dem 1:1 durch Alexander Richter und dem Anschlusstreffer zum 3:2 durch Holger Schrills trotz zahlreicher hochkarätiger Chancen 45 Minuten lang kein Tor fabriziert, der kann halt kaum gewinnen.

Die letzten zweieinhalb Minuten waren voller Dramatik. Trainer Fuchs kämpfte mit allen taktischen Finessen. Nach einer Auszeit sogar mit einem sechsten Feldspieler für seinen herausgenommenen Torwart Ken Passmann. Zunächst erfolgreich. Maximilian Bleyer schaffte den Ausgleich zum 3:3. Doch die Freude währte nur 22 Sekunden. Während die Neusser wie blind auf Sieg stürmten, markierte Routinier Tim Neuber, der auch das erste Solinger Tor erzielt hatte, das entscheidende 4:3. Es folgten das 5:3 durch Brett Lucas sowie das 5:4 durch Francesco Lahmer - vier Tore in 156 Sekunden. Schade, dass Kapitän Holger Schrills in der 43. Minute einen Penalty verschossen hat.

Fazit: In Solingen hat der NEV gezeigt, dass er mehr zu leisten vermag als die drei Niederlagen gegen hinter ihm rangierende Mannschaften vermuten lassen. Disziplin und spielerische Leistung waren in Ordnung, die Torausbeute jedoch mangelhaft - ein Manko, das die Trainer nicht von heute auf morgen werden abstellen können. Die nächsten Gegner heißen Dinslaken, Ratingen und Dortmund - drei Große der Liga.

(K.K.)
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