Jüchen Schule unterstützt Berufswahl

Jüchen · Die Ganztagshauptschule Hochneukirch hat 2007 das Berufswahlsiegel erhalten – und will es jetzt erneut. Nach dem Besuch der Kommission müssen Lehrer und Schüler bis zum 31. Mai warten. Dann wird die Entscheidung gefällt.

Die Ganztagshauptschule Hochneukirch hat 2007 das Berufswahlsiegel erhalten — und will es jetzt erneut. Nach dem Besuch der Kommission müssen Lehrer und Schüler bis zum 31. Mai warten. Dann wird die Entscheidung gefällt.

Noten für alle: In der Ganztagshauptschule Hochneukirch wurden nicht wie üblich die Leistungen der Kinder und Jugendlichen bewertet, sondern jetzt standen die Aktivitäten der gesamten Schule auf dem Prüfstand. Zum zweiten Mal hat sich die Schule um das Berufswahlsiegel der Bertelsmann-Stiftung beworben. Nach dem Rundgang der Kommission ist jetzt Geduld gefragt: Am 31. Mai wird die Entscheidung fallen, ob die Hochneukircher Hauptschule erneut für ihr Engagement rund um die Berufswahl zertifiziert wird.

Warum will eine Bildungseinrichtung dieses Siegel überhaupt haben? Werner Fritzsche, stellvertretender Schulleiter, und Marion Müller, eine der Pädagoginnen aus dem Berufsorientierungsbüro (BOB), haben darauf mehrere Antworten, etwa die inner- und außerschulische Wirkung: "Es wertet das Ansehen der Schule auf und zeigt den Eltern unserer Schüler, dass wir besonderen Wert auf die Berufswahl legen", sagt Fritzsche. Marion Müller ergänzt: "Eine Auszeichnung mit einem solchen Siegel ist für Lehrer und auch Schüler wichtig, die sich engagiert haben."

Vor drei Jahren hatte die Hauptschule an der Mühlenstraße das bis 2009 gültige Siegel bereits erhalten. Jetzt hat sie sich erneut für die Auszeichnung bis 2012 beworben. "Dazu mussten wir unsere Arbeit im Bereich Berufsorientierung beschreiben", erläutert Marion Müller. Außerdem mussten bis Ende 2009 die weiteren Konzepte vorgestellt werden, die die Schüler in Hochneukirch helfen sollen, um sich auf Berufswahl und Ausbildung vorzubereiten. Beim Besuch der Bertelsmann-Kommission waren aber nicht nur Marion Müller und Gisela Petersen gefragt. Auch die Schüler präsentierten in der Aula ihre Ergebnisse aus dem Wahlpflichtunterricht.

Sie konnten auch berichten, wie sie das Berufsorientierungsbüro (BOB) nutzen: Hier stehen etwa sechs Internet-PCs, ein Arbeitsbereich für Gruppen und Info-Materialien zu Berufen von A wie Altenpfleger bis Z wie Zerspanungstechniker bereit. Je nach Abschluss absolvieren die Hauptschüler unterschiedlich lange Praktika, um die sie sich selbst kümmern müssen. Ein Tipp von Marion Müller: "Nicht im Familienbetrieb bleiben." Zu einigen Jüchener Firmen bestehen enge Kontakte — auch der Traumberuf Kfz-Mechatroniker kann praktisch getestet werden.

(NGZ)
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