Korschenbroich Schützen marschieren und zeigen Klompen

Korschenbroich · Nachdem die Schützen der St.-Sebastianus-Bruderschaft am Wochenende die erste Hitzeschlacht erfolgreich geschlagen hatten, ging es gestern weiter. Der Klompenball im Festzelt mit den "Nierstaler Musikanten" stand an. Sieben Gruppen stellten sich zur Schau und kämpften um die ersten Plätze. Als Favoriten galten die Damen des Turnvereins "Germania Liedberg". Bereits im vergangen Jahr hatten sie den ersten Platz belegt. Doch dieses Mal war ihnen der Sieg nicht vergönnt.

 Die Liedberger Schützen traten gestern am Landgasthaus Stappen an, um die Würdenträger im Ort abzuholen.

Die Liedberger Schützen traten gestern am Landgasthaus Stappen an, um die Würdenträger im Ort abzuholen.

Foto: Hans-Peter Reichartz

1000 Euro-Spende für das Schloss

Die 20-köpfige Damengruppe musste den ersten Rang an die Alten Herren des "TuS 07" abgeben. Diese hatten auf den Klompen ein Schützenfest nachgebaut. So wurde jede Menge Technik auf dem Holzschuhwerk angebracht, sodass Miniatur-Autoscooter und Schießbuden zu bestaunen waren. Der zweite Platz ging an die Feuerwehr. Diese hatte die Augsbuger Puppenkiste auf den Klompen wiederbelebt und ließ die Marionetten auf den Holzschuhen tanzen. Die Damen des Turnvereins "Germania Liedberg" kamen dieses Mal nur auf den dritten Platz.

Insgesamt war die Stimmung im Festzelt gut. "Die Liveband war klasse", sagt Jörg Siegers, Kassierer der St.-Sebastianus-Bruderschaft. Neben der Klompenprämierung gab es eine Spendenübergabe. Die Bruderschaft stiftete über 1000 Euro an das Schloss Liedberg, die Schlossherr Peter Overlack entgegennahm. Die Schützen bedankten sich damit für das Zurverfügungstellen des Schlossgeländes im April für den Schützenbiwak.

Nachmittags hieß es dann wieder Antreten zur großen Parade in Drölsholz und Steinhausen. Vier Kilometer marschierten die Schützen durch die Dörfer, bevor es erneut ins Festzelt ging. Hier warteten schon die Ehrengäste auf den Defilee – der König und seine Minister nebst den Damen aus Steinforth-Rubbelrath. "Die machen immer gut Stimmung im Zelt", schwärmt Brudermeister Josef Schnock. Damit es im Zelt bei der großen Hitze einigermaßen erträglich war, hatten die Schützen im Vorfeld für ausreichend Zugluft und Ventilatoren gesorgt.

(NGZ)
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