Lokalsport SC Kapellen und TSV Bayer Dormagen stehen in Runde zwei

Rhein-Kreis · Im Fußball-Niederrheinpokal gewinnen zwei Kreisvertreter ihre Spiele, Uedesheim und Nievenheim verabschieden sich.

 Glanzleistung zum Auftakt: Robert Wilschrey und der SC Kapellen kämpften Bocholt in Runde eins des Niederrheinpokals mit 3:2 nieder.

Glanzleistung zum Auftakt: Robert Wilschrey und der SC Kapellen kämpften Bocholt in Runde eins des Niederrheinpokals mit 3:2 nieder.

Foto: l. berns

In der ersten Runde des Fußball-Niederrheinpokals haben sich der SC Kapellen überraschend und der TSV Bayer Dormagen standesgemäß durchgesetzt, während der Pflichtspielauftakt für den SV Uedesheim und den VdS Nievenheim mit Niederlagen endete.

Landesligist SC Kapellen sorgte mit dem 3:2-Heimsieg (3:1) gegen den 1. FC Bocholt für eine Überraschung. Der aggressive SCK erwischte gegen den klassenhöheren Gast einen Traumstart. "Wir waren in der ersten Halbzeit absolut ebenbürtig und haben verdient mit 3:1 geführt", fand Trainer Oliver Seibert. Neuzugang Dennis Schreuers (25.), Manu Ioannidis (29.) und Mark Schiffer (42.) sorgten bei einem Gegentor von Andre Bugla (39.) für eine komfortable 3:1-Pausenführung. Spätestens als Dimitrios Balis für Ballwegschlagen die Gelb-Rote Karte sah (74.), gerieten die Kapellener aber unter Druck. Mehr als das Anschlusstor durch Bugla (81.) gelang den Gästen jedoch nicht, so dass Seibert ein durchweg positives Fazit ziehen durfte: "Vor dieser Leistung kann ich nur meinen Hut ziehen. Wir haben eine bärenstarke Einstellung an den Tag gelegt, das war überragend."

Bezirksligist TSV Bayer Dormagen setzte sich beim A-Ligisten SV Biemenhorst mit 3:2 (2:0) durch, musste dabei aber nach einer 3:0-Führung noch einmal bangen. Marius Frassek, Peter Welter und Maurice Wiewiora sorgten für den vermeintlich beruhigenden Vorsprung, ehe sich der TSV zwei vermeidbare Gegentreffer einfing. "Natürlich wird es in einem Pokalspiel dann noch mal eng", sagte Co-Trainer Bodo Fieren, der aber zufrieden feststellte: "Was zählt ist, dass wir in Runde zwei stehen. Jetzt hoffen wir, dass wir im nächsten Spiel nicht mehr so weit fahren müssen." Die 112 Kilometer von Dormagen bis nach Bocholt entsprachen schließlich einer der längsten Anreisen, die im Fußballverband Niederrhein überhaupt möglich sind.

Lange mithalten konnte Bezirksligist SV Uedesheim als klarer Außenseiter gegen Oberligist Ratingen 04/19, musste sich der Germania aber schließlich mit 2:5 (1:1) geschlagen geben. Nach doppeltem Rückstand durch die Treffer des Ex-Uedesheimers Ismail Cakici (17./49.) glichen Max Schröder per Foulelfmeter (40.) und Malte Hauenstein (57.) jeweils aus, bevor sich die wohl spielentscheidende Szene ereignete: Der mit dem dritten Wechsel gerade erst auf den Platz geschickte Steven Dyla prallte in einem harten Kopfballduell unglücklich mit seinem Gegner zusammen und musste benommen vom Feld. Prompt fiel durch Fatih Özbayrak das 2:3 (73.), Cakici (79.) und Carlos Penan (87.) erhöhten zum Endstand. Dyla versuchte es zwar noch einmal, musste nach der Partie mit Verdacht auf Gehirnerschütterung aber ins Krankenhaus. "Die Situation war natürlich extrem ärgerlich für uns. Insgesamt haben wir das gegen einen Oberligisten sehr gut gemacht", sagte Coach Ingmar Putz.

Der VdS Nievenheim hatte bei der 0:1-Niederlage (0:0) beim Bezirksligisten DJK St. Winfried Kray schon nach sieben Minuten die Verletzung von Dominik Schillings zu verkraften, dem die Kniescheibe heraussprang. Nachdem Jan Rakow später die Gelb-Rote Karte sah, machten die Gastgeber das Siegtor (70.). Trainer Thomas Bahr war den Umständen entsprechend aber zufrieden: "Dafür, dass wir heute mit dem absolut letzten Aufgebot und drei Mann aus der zweiten Mannschaft gespielt haben, kann ich den Jungs überhaupt keinen Vorwurf machen. Wir haben unglücklich verloren."

(NGZ)
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