Lokalsport SC Kapellen feiert sein Hallen-Comeback

Gierath · Vorrunde in Gierath: Der SCK könnte es mit Bedburdyck/Gierath zu tun bekommen, "Roki" tritt erst gar nicht an.

Die Vorrunden C und D in der Gierather Sporthalle stehen ganz im Zeichen der Rückkehr des SC Kapellen. Denn nachdem eine umstrittene Rote Karte in den 1990er-Jahren für eine Sperre gesorgt hatte, sprach der SCK-Macher Jupp Breuer damals ein Machtwort und sagte die Teilnahme fortan Jahr für Jahr ab. "Nach intensiven Gesprächen" gelang es dem Fußballkreisvorsitzenden Dirk Gärtner aber nun, Kapellen wieder zu einer Teilnahme zu bewegen.

Vorrunde C Und wenn der SCK schon einmal mitmacht, dann richtig. "Wir wollen unsere Entscheidung gerne mit dem eingesetzten Personal untermauern", sagt Trainer Oliver Seibert, der mit unter anderem Robert Wilschrey, Sven Raddatz, David Dygacz und Can Yücel den bestmöglichen Kader des Landesligisten aufbietet. Dabei hat der SCK am Nachmittag noch ein Testspiel beim Oberligisten SC West geplant. Nach einer Woche Vorbereitung werden Seiberts Schützlinge bereits in starker Verfassung sein: "Die Jungs hatten über die Pause einen sehr knackigen Laufplan, der um Ecken anspruchsvoller war als der mancher Oberligisten", sagt der Coach. In Gruppe 2 trifft Kapellen zunächst auf den B-Ligisten SG Neukirchen/Hülchrath und den C-Ligisten Germania Grefrath, ehe im Endspiel dann womöglich der Bezirksligist SV Bedburdyck/Gierath wartet. "Mit den Bedburdyckern haben wir einen absoluten Knaller erwischt. Jochen Schumacher oder George Madatsidis sind Ausnahmespieler, um mal zwei herauszuheben", weiß Seibert. Der SV will zu Hause mit voller Kapelle antreten und muss sich in Gruppe 1 gegen den A-Ligisten SV Glehn und den C-Ligisten FSV Vatan behaupten.

Vorrunde D Die Aufregermeldung vorneweg: Offensichtlich ist es der SG Rommerskirchen/Gilbach, vor Kurzem noch einer der aufstrebenden Vereine im Fußballkreis und aktuell mit Teams in den Kreisligen A und B vertreten, nicht möglich, ein spielfähiges Team zu stellen. "Ich habe die Absage an den Fußballkreis gerade abgeschickt", sagte Trainer Axel Neef gestern und erklärte: "Wir finden in beiden Mannschaften einfach keine Leute, die sich dazu bereiterklären, in der Halle Fußball zu spielen. Ich kann keinen zwingen, so schön ich den Hallenfußball auch finde." Die dreistellige Geldstrafe soll die Mannschaft nun aus eigener Kasse bezahlen.

Mehr Lust hat hingegen Landesligist VfL Jüchen/Garzweiler, der in Gruppe 2 auf die C-Ligisten PSV Neuss und Fusseberg Kickers Helpenstein trifft. Danach könnten die Sporfreunde Vorst (Kreisliga A), der VfR Büttgen (Kreisliga B) oder der SV Hemmerden (Kreisliga C) warten. Jüchens Trainer Michele Fasanelli ist vorsichtig: "Als Klassenhöchster bist du automatisch in der Favoritenrolle. Aber in der Halle ist es für mich ein No-Go, einen klaren Favoriten zu nennen."

(NGZ)
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