Lokalsport Rudern: Olympia ist für Höffgen in die Ferne gerückt

Neuss · Sicher, mit der direkten Olympia-Qualifikation war für den deutschen Frauenachter bei den Ruder-Weltmeisterschaften im französischen Aiguebelette ohnehin kaum zu rechnen.

 Der deutsche Frauenachter auf dem Lac Aiguebelette.

Der deutsche Frauenachter auf dem Lac Aiguebelette.

Foto: DRV

Doch die Chancenlosigkeit, mit der das deutsche Boot im gestrigen Hoffnungslauf der Konkurrenz von Beginn an hinterherfuhr, lässt das Thema Olympiateilnahme für den Achter und damit für Alexandra Höffgen vom Neusser Ruderverein erst einmal in weite Ferne rücken. Letzte und einzige Chance bleibt jetzt die europäische Kontinentalqualifikation vom 22. bis 25. Mai 2016 auf dem Luzerner Rotsee.

"Obwohl wir in den letzten Wochen sehr hart gearbeitet haben, kommen wir im Vergleich zu den anderen Nationen nach wie vor nicht schnell genug vom Start weg und können auf der Strecke die verlorenen Meter nicht wieder gut machen", hatte Alexandra Höffgen bereits nach dem Vorlauf am Montag, bei dem das DRV-Boot die langsamste Zeit fuhr, auf ihrer Internetseite geschrieben.

Gestern war das nicht anders: Nach 500 Metern lagen die Deutschen bereits mit einer Sekunde Rückstand auf Rumänien auf dem letzten Platz, am Ende waren sie in 6:20,32 Minuten drei Sekunden langsamer als die fünftplatzierten Australierinnen. Großbritannien (6:10,79) und Russland (6:11,20) schafften den Einzug ins A-Finale, wo sie auf Titelverteidiger USA, Kanada, Neuseeland und die Niederlande treffen. Die ersten Fünf qualifizieren sich direkt für Rio - sollten darunter die drei europäischen Boote sein, stiegen die Chancen auf eine Qualifikation im Mai in Luzern. "Da ist sicherlich noch etwas möglich", sagt DRV-Cheftrainer Marcus Schwarzrock, der ansonsten von "keinem schönen Tag" sprach.

(-vk)
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