Lokalsport Ruder-WM: Jetzt wird's schwer mit dem Olympiastart

Neuss · Nicht über den vierten und letzten Platz im B-Finale hinaus kam der deutsche Frauenachter bei der Ruder-Weltmeisterschaft, die gestern im französischen Aiguebelette zu Ende ging. Damit belegt die Crew um Alexandra Höffgen (Neusser Ruderverein) im Gesamtklassement aller zehn gestarteten Boote nur den zehnten Platz. In 6:10,12 Minuten betrug der Rückstand auf die ihnen platzierten Chinesinnen erneut fast zwei Sekunden, Rumänien, das das B-Finale in 6:05,72 Minuten gewann, war sogar mehr als vier Sekunden schneller und hätte mit dieser Zeit im A-Finale die Silbermedaille gewonnen.

 Der deutsche Achter mit Alexandra Höffgen (4.v.l.) bei der WM.

Der deutsche Achter mit Alexandra Höffgen (4.v.l.) bei der WM.

Foto: DRV

Viel schlimmer aus deutscher Sicht war jedoch der Ausgang jenes A-Finales, das Titelverteidiger USA in 6:05,65 Minuten vor Neuseeland und Kanada gewann. Denn so gelang es nur zwei europäischen Booten, sich direkt für die Olympischen Spiele 2016 zu qualifizieren: Großbritannien und Russland auf den Plätzen vier und fünf. Die sechstplatzierten Niederländerinnen müssen nun ebenso wie Rumänien und Deutschland ihr Glück in der europäischen Kontinentalqualifikation suchen, die vom 22. bis 25. Mai 2016 auf dem Luzerner Rotsee ausgetragen wird. Nur die ersten Beiden dieses Rennens fahren nach Rio. Allerdings fuhr der deutsche Achter im B-Finale eine bessere Zeit als Russland und die Niederlande zwei Stunden später im A-Finale.

(-vk)
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