Lokalsport Nur Rekord fehlte zum perfekten Glück

Rosellen · Bei bestem Wetter verfehlt der ASC Rosellen mit seinem 32. Abendlauf nur knapp eine neue Teilnehmerbestmarke.

 Bei bestem Wetter startete der Fünf-Kilometer-Lauf. Triathlet Scott Anderson (1102) holte sich in 17:17 Minuten den Sieg vor Michael Claßen und Markus Steinmann.

Bei bestem Wetter startete der Fünf-Kilometer-Lauf. Triathlet Scott Anderson (1102) holte sich in 17:17 Minuten den Sieg vor Michael Claßen und Markus Steinmann.

Foto: WoiTSCHÜTZKE

Genau 1120 Meldungen, 982 Finisher, keine Pannen und nahezu perfektes Laufwetter - die 32. Auflage des Rosellener Abendlaufes war wieder eine Wucht.

Wie von den Veranstaltern erhofft, meinte Petrus es gut mit den Rosellenern, so dass noch zahlreiche Läufer nachmeldeten. So auch Nikki Johnstone (M30), der die zehn Kilometer mit deutlichem Vorsprung gewann. "Ich hab mich spontan gemeldet und hatte Bedenken, wie locker meine Beine nach den ganzen gelaufenen Kilometern noch sind", erzählte der Sieger. "Aber es hat alles gepasst, der Abendlauf ist eine tolle Veranstaltung, den darf man eigentlich nicht auslassen." - "Am Start war ich noch dran, aber ich hab' Nikki mal gewinnen lassen", scherzte Matthias Rück (M35) von der TG Neuss, der hinter Vereinskamerad Habtom Tedros (MHK) als Dritter die Ziellinie überquerte: "Die Strecke ist superflach und ich bin zum Glück noch vor dem Gewitter ins Ziel gekommen." Bei den Frauen holte sich Sigrid Bühler (W35) bei ihrem ersten Start in Rosellen direkt den Sieg und kam gerade noch trocken ins Ziel. "Die Strecke war sehr schön und alles top organisiert", lautete ihr Fazit. Theresa Lippert, die als dritte Frau ins Ziel kam, wurde schon nass: "Auf dem Feld wurde es zwischen Kilometer sieben und acht extrem windig und dann ging's auch mit dem Regen los", berichtete die Läuferin, die schon oft erfolgreich in Rosellen war: "Ich bin hier schon als Kind gelaufen und jetzt seit ein paar Jahren wieder regelmäßig. Zudem gehört der Lauf zum Rhein-Kreis-Cup, ist also eine Pflichtveranstaltung." Abgesehen von dem heftigen Schauer während des letzten Laufes hatten die Rosellener Glück mit dem Wetter: "Es waren super Bedingungen und dementsprechend auch viele Läufer, die anschließend noch etwas geblieben sind", sagte Tina Püthe, Erste Vorsitzende des ASC Rosellen, zufrieden. "Es hat alles reibungslos geklappt, wir haben viel positives Feedback bekommen - ein großer Dank an die zahlreichen motivierten Helfer."

Pünktlich um 15.50 Uhr war alles fertig aufgebaut und bereit für die Läufe der Kindergärten. Zwölf gingen an den Start, mit 44 Teilnehmern war die KiTa Föhrenstraße zahlenmäßig am stärksten vertreten. Die jüngste Starterin war Greta Merta, Jahrgang 2016, aus der DRK KiTa Am Mühlenbusch. 80 Jahre beträgt der Altersunterschied zwischen ihr und Willi Schulze vom Ski Klub Düsseldorf, der als ältester Läufer die fünf Kilometer noch problemlos in 36:29 Minuten meisterte.

Gewonnen hat Scott Anderson (Bayer Uerdingen Triathlon), der "eigentlich nur zum Training" da war, bei den Frauen holte sich die gerade mal zwölfjährige Eva Thüsing den dritten Platz. Erstmal wurde ein Inklusionslauf im Rahmen des Volkslaufes angeboten: Alle vier Starter der Laufgruppe Grevenbroich/Gustorf, die erst seit sechs Wochen trainieren, schafften die Strecke ohne Pause. Auch eine Teamwertung gab es für die fünf Kilometer: Bei den Männern siegte die TG Neuss mit Nils Reichhardt, Sven Wucherpfennig und Thomas Sturm, bei den Frauen freuten sich Kristina Welter, Ulrike Ehlert und Kerstin Grubusch (FC Straberg) über Platz eins und drei Flaschen Sekt. Grubusch: "Es war mein erster Lauf und dann direkt so was." Das Trio war sich einig: "Top-Wetter, super Strecke, tolle Veranstaltung."

(NGZ)
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