Lokalsport Neusser Stadtderby zum Bezirksliga-Auftakt

Gnadental · Heute empfangen die Fußballer der DJK Gnadental um 19 Uhr die Holzheimer SG zum ersten Spieltag.

 Körperbetonter Lokalkampf: Vor einem Jahr setzte sich Holzheim mit Bozidar Mestrovic (l.) in Gnadental mit 2:1 bei Ali Gürcalis DJK durch.

Körperbetonter Lokalkampf: Vor einem Jahr setzte sich Holzheim mit Bozidar Mestrovic (l.) in Gnadental mit 2:1 bei Ali Gürcalis DJK durch.

Foto: woi

Eines hat bei der DJK Gnadental Tradition: Wenn es auf die neue Saison zugeht, beschweren sich die Übungsleiter über die widrigen Bedingungen, unter denen die DJK ihre Vorbereitung absolvieren musste. Das ist in diesem Jahr auch bei Trainer Jörg Ferber nicht anders. Vor dem Pflichtspielstart mit dem Bezirksliga-Derby gegen die Holzheimer SG (heute, 19 Uhr) klagt er: "Bei uns lief es wieder einmal durchwachsen. Wenn du nie auf den gesperrten Rasenplatz darfst und immer auf Asche trainieren musst, ist das für eine Vorbereitung nicht optimal."

Nun werden solche Probleme in Gnadental demnächst zwar der Vergangenheit angehören, wenn der geplante Bau eines Kunstrasenplatzes in diesem Jahr denn - vielleicht - endlich umgesetzt wird. Fürs Erste müssen Ferber und seine Mannschaft aber mit den Umständen leben. "Ich würde nicht sagen, dass wir schon bei 100 Prozent sind. Gerade die Neuzugänge müssen noch einige Sachen lernen", glaubt der Coach. Dabei bediente sich Ferber, der den Abgang von Abwehrmann Volkan Özkan (Uedesheim) und den Kreuzbandriss von Max Fells verkraften muss, vor allem in unteren Ligen. Anton Rutkovsky (Hoisten) und Danny Smailagic (Büttgen) kamen aus der Kreisliga A, Ismael Davarci (DJK Rheinkraft III) sogar aus der Kreisliga C, dazu wechselte sein Cousin Daniel Ferber von der Holzheimer SG die Seiten - ob das in einer starken Liga am Ende reicht, bleibt abzuwarten. Viel erwartet der Coach auch von seinen Eigengewächsen Pierluigi Principe und Muhammed Dogan, die in der Vorbereitung auf ganzer Linie überzeugt hätten, allerdings aktuell noch im Urlaub weilen. "Spiele gegen Holzheim sind immer Prestigeduelle. Wir werden alles daran setzen, da drei Punkte zu holen", sagt Ferber.

Gegenüber Guido van Schewick geht mit einer Menge Vorschusslorbeeren in die Partie. Schließlich lief die Sommerpause für Holzheim so gut, dass viele Trainerkollegen die HSG sogar im Kreis der Aufstiegsfavoriten sehen. In Simon Petri, Bene Hambloch (beide Rommerskirchen), Simon Kozany (Nievenheim) und Mo Salou (SC Kapellen II) kam hochkarätige Verstärkung. Und auch wenn Salou genau wie Stürmer Maurice Girke das Spiel heute wohl verpassen wird, geht die drittbeste Rückrundenmannschaft der Vorsaison als klarer Favorit in die Partie.

Ganz so klar sieht van Schewick die Angelegenheit aber nicht: "Für mich kommt dieses Spiel leider noch ein bisschen zu früh. Wir sind noch nicht da, wo ich mir das vorstelle. Und mit Gnadental erwartet uns meiner Meinung nach ein sehr starker und erfahrener Gegner." Dennoch stellt er klar: "Wir dürfen auf keinen Fall noch mal so einen Saisonstart wie im letzten Jahr erwischen." Da verlor die HSG sechs der ersten sieben Spiele.

(NGZ)
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