Lokalsport Napoleons "Verlobte" nur auf Platz fünf im Stuten-Derby

Neuss · Den Titel einer Königin von Schweden und Norwegen wie einst ihre Namensgeberin Desiree Clary schaffte sie nicht. Im klassischen Henkel-Preis der Diana vor rund 20 000 Zuschauern in Düsseldorf belegte die in Frankreich trainierte Stute Desiree Clary unter den 13 Starterinnen den fünften Platz, der noch mit 13 000 Euro dotiert war. Im Kampf um den Sieg spielte sie letztlich keine Hauptrolle.

 Gut aufgelegt: Brigitta Matusche, Bernhard Matusche, Jean-Louis Bouchard und Pascal Bary.

Gut aufgelegt: Brigitta Matusche, Bernhard Matusche, Jean-Louis Bouchard und Pascal Bary.

Foto: Klaus-Jörg Tuchel

Für das Züchter-Ehepaar Brigitta und Bernhard Matusche aus Korschenbroich gab es zum Trost noch eine Züchterprämie von 3900 Euro. Bernhard Matusche: "Unmittelbar nach dem Rennen waren alle riesig enttäuscht. Für uns war es trotzdem ein fantastischer Tag. Das Team aus Frankreich ist komplett nach Düsseldorf gekommen, schon das war für uns auch eine Ehre." Die Franzosen nahmen es gelassen und verabschiedeten sich: "Wir sehen uns wieder in Longchamp." Das ist die französische Elite-Piste in Paris und dort soll die vom Ehepaar Matusche an die Franzosen verkaufte Stute demnächst laufen. Dann allerdings gibt es keine Züchterprämien mehr, die werden nur bei Rennen in Deutschland bezahlt. Das Pferd war nach einer Verlobten Napoleons und späteren Königin von Schweden und Norwegen getauft worden. Das Rennen und 300 000 Euro gewann die Stute Turfdonna mit Jockey Eduardo Pedroza. Ihr Karrierestart war ein Fehlstart, denn in Hoppegarten war sie zur Saisonpremiere nicht bereit, die Startboxe zu betreten und musste deshalb ausgeschlossen werden.

Unerfüllt blieben auch die Wünsche von Trainer Axel Kleinkorres mit seinen Pferden Anatevka Sun (Dritte) und La Facella (Vierte). Anatevka Sun sah lange wie die Siegerin aus, doch dann kamen die "Räuber" mit den Namen Elmarani und Zuzu Angel und verwiesen das Neusser Pferd noch auf den Bronzeplatz. Für Kleinkorres steht am Wochenende das Meeting in seiner alten Heimat Berlin-Hoppegarten an. Dann geht es zum Ostsee-Meeting auf die Bahn nach Bad Doberan-Heiligendamm.

(NGZ)
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