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Büttgen · Kreisliga A: In einem schwachen Duell behält Glehn die Oberhand und hat den Klassenerhalt nun in der eigenen Hand.

 Konnte die Niederlage im drittletzten Spiel seiner Karriere trotz allem Einsatz nicht verhindern: Büttgens Außenverteidiger Jörg Metzke (l.) im Duell mit Rainer Hoffmann.

Konnte die Niederlage im drittletzten Spiel seiner Karriere trotz allem Einsatz nicht verhindern: Büttgens Außenverteidiger Jörg Metzke (l.) im Duell mit Rainer Hoffmann.

Foto: Lothar Berns.

Die Ausgangslage vor der Partie des VfR Büttgen gegen den SV Glehn war klar: Es ging ums nackte Überleben in der Kreisliga A - zu erwarten war also ein heißes Match. Davon war im ersten Spielabschnitt jedoch rein gar nichts zu sehen. Vielmehr prägten Fehlpässe, Lethargie und mangelnde Kreativität das Bild, so dass klar wurde, dass beide Mannschaften völlig zu Recht im Keller der A-Liga stehen. War die erste Hälfte eher eine Gute-Nacht-Geschichte, wurde es im zweiten Spielabschnitt ein fußballerischer Thriller, der mit 1:0 (Halbzeit 0:0) für Glehn endete.

Die Glehner, die schon in der ersten Hälfte ein leichtes Übergewicht hatten, verbuchten auch im zweiten Spielabschnitt die erste Möglichkeit. Einen Distanzschuss kratzte VfR-Keeper Henning Welp noch aus dem Winkel. Dann ging es Schlag auf Schlag. Zunächst hätte Marcel Kotzur zwingend auf 1:0 für die Gastgeber stellen müssen. Im direkten Gegenzug erreichte eine Flanke Glehns Garri Zigunov, der den Ball über Welp ins Tor lupfte. Glehn hatte nun Aufwind und zelebrierte gegen die nun aufmachenden Büttgener sein gefährliches Konterspiel. Doch Stephan Janßen vergab aus aussichtsreicher Position. Wer vorne die Tore nicht macht, bekommt sie hinten rein. So lautet ein bekanntes Fußballersprichwort. Diesmal bewahrheitete sich dies jedoch nicht. Denn Büttgens Bruderpaar Yusuf und Senol Bülbül vergaben beste Möglichkeiten frei vor dem Glehner Tor.

Der VfR agierte mit offenem Visier und schwächte sich dann selbst: Fatih Karabas kommentierte neun Minuten vor Schluss das Spielgeschehen und wurde dafür mit dem Roten Karten belohnt - ein Bärendienst für seine Mannschaft. Dennoch hätte der VfR gegen die leidenschaftlich verteidigenden Glehner durchaus noch das Remis holen können. Zwei Minuten vor Schluss zeigte Schiedsrichter Patrick Rudolf nach einem Foul an Martin Osei zu Recht auf den Punkt. Sein Linienrichter Tim Strube, der im gesamten Spiel Probleme hatte, hob jedoch die Fahne. Eine klare Fehlentscheidung. Danach passierte nichts mehr - und der Jubel bei den Glehnern war groß!

"Das Team hat Qualität, konnte diese in den vergangenen drei Spielen abrufen. Wir haben endlich wieder den Willen gezeigt, sind ins Risiko gegangen und wurden dafür belohnt", war Glehns Coach Markus Franken stolz auf sein Team. Sein Gegenüber Cengiz Yavuz zeigte sich enttäuscht: "Wir haben das Spiel in der ersten Hälfte verloren. Da haben wir nichts investiert".

(NGZ)
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