Lokalsport Luft für DJK Gnadental wird wieder dünner

Rhein-Kreis · Der Fußball-Bezirksligist braucht im Abstiegskampf Punkte. Uedesheim schielt auf Relegationsplatz.

 Muss mit seiner DJK Gnadental punkten: Stürmer Maik Ferber.

Muss mit seiner DJK Gnadental punkten: Stürmer Maik Ferber.

Foto: woi

Drei direkte Kreisduelle hat der 21. Bezirksliga-Spieltag zu bieten, an dem Tabellenführer TSV Bayer Dormagen sich eine Verschnaufpause gönnen und in aller Ruhe beobachten kann, was die Verfolger aus Rommerskirchen und Meerbusch (empfängt den 1. FC Mönchengladbach II) anstellen.

SG Rommerskirchen/Gilbach (2.) - Holzheimer SG (11.). Entscheidend war die Rommerskirchener 0:3-Niederlage in Dormagen sicherlich noch nicht. Dennoch war sie nach einer bislang relativ sorgenfrei verlaufenen Saison ein herber Dämpfer - zumal "Roki" in Dormagen nicht den Hauch einer Chance hatte. "Diesen Ausfall haben wir kurz besprochen, dann aber auch schnell abgehakt. Wir werden am Sonntag eine positiv eingestellte Mannschaft haben", sagt Trainer Oliver Lehrbach. Damit rechnet auch Guido van Schewick, Trainer Holzheims: "Die werden alles dafür tun, gegen uns wieder zu gewinnen. Dass es in Dormagen nicht so gut geklappt hat, hat für Sonntag überhaupt nichts zu bedeuten." Seine Elf hat sich mit dem 2:1 gegen Gnadental im Abstiegskampf etwas freigeschwommen, muss morgen aber im schlimmsten Fall auf sieben Spieler verzichten, darunter definitiv auch Christian Bergmayer, Philipp Gilgen und Marvin Meirich.

TuS Grevenbroich (7.) - SG Kaarst (5.). Kaarst hat mit drei Siegen gegen die drei aktuellen Tabellenletzten im neuen Jahr bisher seine Pflichtaufgaben erfüllt. In Gustorf wartet nun der TuS, der trotz 120 langen Pokalminuten in den Beinen (siehe Bericht unten) laut SG-Trainer Dirk Schneider ein ganz anderes Kaliber wird: "Es wird brutal schwer, da zu bestehen. Daran ändert auch nichts, dass der TuS am Donnerstag noch gespielt hat. Das ist genug Zeit zum Regenerieren."

SC Kapellen II (10.) - SV Uedesheim (4.). Dass Jan Bresser und Maurice Girke Oberliga-Trainer Wolfgang Brück bei ihrem Ausflug in die Erstvertretung nachhaltig beeindruckt haben, mag ganz im Sinne des SC Kapellen sein. Dennoch schwächt es die verletzungsgeplagte Reserve weiter, schließlich darf sich das Duo vorerst weiter "oben" beweisen. "Es wird nicht leichter. Wir versuchen irgendwie, einen Punkt zu holen", sagt Coach Torsten Müllers. Uedesheim hat nach zwei Auftaktsiegen nur einen Punkt Rückstand auf den zur Aufstiegsrelegation berechtigenden zweiten Platz und will nun eine Serie starten, wie Trainer Guido Kopp bekräftigt: "Wir kommen mit breiter Brust und wollen dranbleiben." Im Falle der drohenden Ausfälle von Marcel Spanier (Studium) und Güven Dalkiran (Knieprellung) stehen der Ex-Kapellener Mo Salou und Senol Eren bereit. Kein schlechter Ersatz, wie Kopp findet: "Es ist immer gut, jemanden wie Mo in der Hinterhand zu haben. Und Senol ist im Training eigentlich immer der Beste, muss es aber mal im Spiel zeigen."

DJK Gnadental (12.) - VfL Willich (13.). Auch wenn Jörg Ferber mit seiner DJK in dieser Saison eigentlich deutlich mehr als den blanken Abstiegskampf wollte, sieht es schwer danach aus, als würde die DJK auch im fünften Jahr nach ihrem Aufstieg bis in die letzten Saisonwochen zittern müssen. "Das wird ein Schlüsselspiel für uns", weiß Ferber vor der Partie gegen die nur zwei Punkte schlechteren Gäste. Schließlich geht es danach gegen Kaarst, Uedesheim und Lürrip. Ferber: "Wenn wir gewinnen, hätten wir sicherlich mehr Ruhe für diese Spiele. Wenn wir nicht gewinnen, stehen wir ganz schnell im unteren Bereich." Schmerzlich vermissen wird er sicherlich den rotgesperrten Max Fells, in der Abwehr melden sich dafür Torben Krüger, Volkan Özcan, Marko Bruno und Leon Schäfer zurück - mit einem Nachteil. "Sie alle haben in den letzten Wochen kaum trainiert. Und wenn man nicht fit ist, dann macht man Fehler", weiß der Coach.

(NGZ)
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